Skyline – Human Monster

© Skyline

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Skyline
Album: Human Monster
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Danmark Music Group
Veröffentlichung: 06.09.2024

Ich denke, jedem, der sich jemals mit dem Wacken Open Air beschäftigt hat, dürfte mit dem Namen SKYLINE etwas anfangen können.  Falls nicht, die Band SKYLINE ist eng mit der Gründungsgeschichte des Wacken Open Air verbunden. Holger Hübner und Thomas Jensen entwickelten im Jahr 1989 bei einem Besuch des Landgasthofs „Zur Post“ in Wacken die Idee für das Festival, gleichzeitig war Thomas Jensen Bassist bei der Coverband Skyline. Zudem kümmerte er sich auch um die Auftritte der Band, und da es schwierig war von Festivals gebucht zu werden, lag der Gedanke nahe, sich eine eigene Auftrittsmöglichkeit zu schaffen – was letztlich zur ersten Ausgabe des W:O:A am 24. und 25. August 1990 vor ein paar hundert Nasen und bestimmt doppelt so vielen Kühen führte. Der Rest ist – wie man so schön sagt – Geschichte.

2019 veröffentlichte die mittlerweile über 30 Jahre alte Band ihr erstes Studioalbum “Uncovered”; ein Album, das die Stile der Künstler feiert, die sie während ihrer langjährigen Musikkarriere inspiriert haben. Fünf Jahre später steht nun der Zweitling “Human Monster” in den Startlöchern.

Das Album wird von “Fireball” eröffnet, einem Song, der bereits seit Ende April durch das WorldWideWeb geistert – und begeistert – und auch bei den einschlägigen Sendern wie Radio Bob mehr als nur einmal durch den Äther gejagt wurde. Kein Wunder, denn der – mit nicht einmal drei Minuten leider etwas kurz geratene – Midtempo Rocker erweist sich als absoluter Ohrwurm und kann auf Anhieb lauthals mitgesungen werden. “Under The Radar” bewegt sich zwar in eher gemäßigten Temposphären, kann aber dafür abermals mit einer feinen Hookline punkten, auch wenn der Track nicht hundertprozentig an die Klasse des Openers heranreicht.

Auf “Running Back To You” geht es dann wieder weitaus dynamischer zur Sache und erinnert ein klein wenig an ähnlich gelagerte Stücke von Kissin’ Dynamite. Würde man die ersten drei Titel noch unter der Kategorie Klassischer (Hard) Rock verorten, klingt der Titeltrack Dank vereinzelter elektronischer Spielereien eine Spur moderner. Mit “Dreamengine” haben die Nordlichter dann eine klassische Ballade im Gepäck, die nett anzuhören ist, ohne jedoch die ganz großen Emotionen heraufzubeschwören. “Bringing Me Down” ist ein fluffiger Midtempo Track mit leichtem Pop-Einschlag im Refrain, während das beschwingte “Hold On” mit seiner Melodieführung an die Ausstrahlung von “Fireball” anknüpft.

“A Whisper And A Scream” überrascht zu Beginn mit schwereren Riffs, als man es bis dahin gewohnt war, danach wandelt der Song wieder in gewohnten musikalischen Gefilden mit einem abermals mit leichten Pop Vibes versehenen Chorus. Nicht zu erwarten waren hingegen die dezenten Screams zum Ende der Bridge hin, mit der die Band zumindest ein klein wenig aus ihrer Komfortzone ausbricht. In diese kehren SKYLINE mit “When I Get Home” dann wieder zurück, allerdings in bester Manier, denn der mit gebremstem Schaum agierende Track kann mit einer Ohrwurm-artigen Hookline überzeugen und drängt sich förmlich für die Heavy-Rotation auf. Dies lässt sich über das finale “Faith Killer” leider nicht behaupten, der schwerfällige und mit reichlich Talk-Box Einsatz versehene Song kommt trotz aller Bemühungen nicht so recht auf den Punkt und hinterlässt vergleichsweise geringen Eindruck.

Zugegeben, “Human Monster” ist kein Album, auf dem sich potentielle Über-Hits die Klinke in die Hand geben, neben einigen herausragenden Stücken finden sich dort auch ein/zwei Nummern wieder, die zwar nicht schlecht sind, aber das Niveau der übrigen Stücke nicht ganz mitgehen können. Dennoch beweisen SKYLINE, dass sie weitaus mehr draufhaben als dass bloße Covern diverser Größen. Kann sich hören lassen!

Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

1. Fireball
2. Under The Radar
3. Running Back To You
4. Human Monster
5. Dreamengine
6. Bringing Me Down
7. Hold On
8. A Whisper And A Scream
9. When I Get Home
10. Faith Killer

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