Sleep Alone – Let Go (EP)

© Sleep Alone

Geschrieben von Katja Maeting
Band: Sleep Alone
Album: Let Go (EP)
Genre: Pop Punk
Plattenfirma: unsigned
Veröffentlichung: 21. Dezember 2019

„Eines Tages gründen wir ne Pop Punk Band…“ – was mal ein eher scherzhaftes Gedankenspiel war, wurde dann doch in die Realität umgesetzt, als die richtigen Leute zusammenkamen. Zum Glück! Und so gehören die Jungs von Sleep Alone zu den jungen Bands in Deutschland, die zeigen, dass Pop Punk immer noch richtig Spaß machen kann und seine Daseinsberechtigung hat.

Aber auch wenn der Name Sleep Alone noch neu ist, so kommen hier doch vier erfahrene Musiker zusammen und das sie teils aus einer härteren musikalische Ecke kommen, hört man dem Sound auf der Debüt-EP „Let Go“ in einigen Facetten definitiv an. Der Fokus liegt jedoch eindeutig auf Pop Punk, meist amerikanisch inspiriert und wie viele aktuelle Stars der Szene bauen Sleep Alone auch immer mal gerne (dezente) Shout Momente ein. Ausnahme davon ist nur der Auftritt des Feature-Gastes, aber an einem Fronzilla ist auch beim besten Willen nun mal nichts dezentes 😉

Die Band hatte sich schon im Hintergrund sehr gut vorbereitet, bevor sie vor ein paar Monaten dann quasi ans Licht der Öffentlichkeit trat. Mit einer geschickten PR-Kampagne machten sie auf sich aufmerksam und präsentierten dann mit „Unique“ ihre erste Single. Auch hier zeigten sie ein geschicktes Händchen, denn besser als mit dieser super catchy Pop Punk Hymne konnte man sich einfach nicht vorstellen. Als nächstes veröffentlichten die Jungs dann „Changes“, das zum einen sehr schön zeigt, wie gut die Stimmen von Frontmann Dave und Gitarrist Jens zusammenpassen, denn hier gibt es einige großartige mehrstimmige Passage in bester Pop Punk Tradition. Und zum anderen legt hier besagter Feature-Gast einen Auftritt hin, der sich erstaunlich gut in die grundlegenden Harmonien des Songs integriert.

Mit Release der EP gibt es jetzt noch zwei weitere Songs, die sehr beeindruckend zeigen, was Sleep Alone noch so alles draufhaben. Da wäre mit „Snow“ eine trotz schneller Passagen sehr melancholische Nummer, die von schönen Melodiebögen geprägt ist, welche sich um das locker treibende Rhythmusgeflecht legen und gekrönt wird vom wechselstimmigen Gesang. „Drown“ ist von einer abwechslungsreichen Dynamik geprägt, aufgelockerte Passagen wechseln mit kompakten Momenten, leichte Breakdown Momente bringen Härte und Kontur in das Ganze und die Riffs wechseln fließend zwischen stabil und ausschmückend. 

Pop Punk lebt – und Sleep Alone sind großartige Botschafter für die Modernität dieses Genres, welches es wie kein anderes schafft, gute Laune und Melancholie zu vereinen. Auf ihrer Debüt-EP zeigen sie sowohl den Kern ihres Sound als auch die zahlreichen Facetten, über die sie verfügen und machen so definitiv nicht nur Spaß, sondern auch Appetit auf deutlich mehr. Aber so wie ich die Jungs einschätze, haben sie da garantiert schon einen Plan 😉

Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten

Trackliste:
01. Snow
02. Unique
03. Drown
04. Changes

Line-up:
Dave – Vocals
Jens – Vocals, Rhythm Guitar
Sascha – Lead Guitar
Marlon – Drums

Weitere Infos:
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