Sodom – Bombenhagel (3 Track EP)

© Sodom – Bombenhagel

 

Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Sodom
Album: Bombenhagel (3 Track EP)
Genre: Thrash Metal
Plattenfirma: Steamhammer
Veröffentlichung: 20. August 2021

 

Die Ruhrpott-Thrasher um SODOM bieten ihren Jüngern in der doch von Konzerten schmal beseelten Zeit ein leckeres 3 Gänge Menü in Form von aufgefrischt und aus der Klassikerkiste herausgeholt und zwei neuen Granaten, jede für sich alleinstehend.

Wer kennt nicht „Bombenhagel“ vom 1987 Album „Persecution Mania“ und dieser Song wurde neu, diesmal mit vier Händen an den Gitarren, natürlich jedes Paar an seiniger fingerfertig eingespielt. Der Charme des Klassikers wurde nicht verändert, der bekannte Harris Johns, der damals wie heute sein Gastsolo beitrug und das erwähnte Klassikeralbum produzierte, machen diesen etwas längeren Song auch in dieser Variante 2021 zu einem Hörgenuss, zumal Frank Blackfire damals wie heute auch wieder die Saiten genial verdreht und malträtiert. Ob man den Song braucht, muss jeder für sich entscheiden, aber allemal besser als nichts, denn dann hast du eben nichts und ich finde ihn in der 33 Jahre späteren Version gelungen, mag ich doch die dreckig rotzigen und auch in Geschwindigkeit ausbrechenden Song und so stehen die achtziger Jahre Veröffentlichungen nebst neuem und danach folgendem in der Art und Weise ganz weit oben in meiner Hörerlebnisliste.

„Coup De Grace“ passt da sehr gut rein, ist er doch von diesem Kaliber und setzt die Reise im Oldschoolcharakter, die schon auf „Genesis XIX“ zu hören war fort. „Pestiferous Posse„, in dem es inhaltlich um die berühmteste aller Schießereien des Wilden Westens am O.K. Corral in Tombstone, Arizona im Oktober 1881 geht, ist im schnelleren Gewand eröffnend und weiterführend, wechselnd auch in der Geschwindigkeit, kurz ab und über der Mittelinie groovend unterwegs und im gesamten düsterer und dies nicht nur vokalistisch als die zwei „helleren“ Brüder angelegt.

Mir gefällt das Gehörte und es macht „leider“ wieder hungrig auf mehr, denn Häppchen machen nicht satt. Des Weiteren ist es zumindest für mich immer etwas schwierig eine EP punktetechnisch zu bewerten, denn es ist nun mal kein Album, aber ich denke, das ich das hinbekommen habe und meine Zuneigung für diese textlich oben ersichtlich wurde…..grins.

Fazit: nichts aufgewärmtes, sondern dreimal frische Kost, mit teilweise fünf aktiven in der Kommandoküche!

Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire-Punkten!

 

Trackliste:

  1. Bombenhagel 6:06
  2. Coup De Grace 3:06
  3. Pestiferous Posse 5:05

 

weitere Infos:

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