© Sodomisery
Geschrieben von: Susanne Kneisel
Band: Sodomisery
Album: Mazzaroth
Genre: Melodic Death Metal, Black Metal
Plattenlabel: Testimony Records
Veröffentlichung: 08.09.2023
Nach dem Debüt „The Great Demise“ (2020) lassen mich die Schweden hier mit dem Nachfolger „Mazzaroth“ nach dem ersten Durchlauf doch ziemlich overwhelmed zurück. Was ein Brett, was für eine Mischung aus den schwarzen Genres, die sich in einer Weise präsentieren, die der Gänsehaut Gänsehaut verleihen. Mal voller Sehnsucht und Wehmut, mal voller Aggression und Wut werden hier die Geisteskrankheiten der Gesellschaft und auch die Religion in die Songs gepackt und besser kann es musikalisch nicht in Szene werden. Oft empfinde ich Sprechgesang als überflüssig und nicht wirklich passend, oft auch nur eben mal kurz am Anfang eines Tracks. Hier allerdings fließt dieser Sprechgesang immer mal wieder sehr stimmig und flüssig mit ein. Das Konzept des Albums eine einzigartige Inszenierung voller Heart, Soul and Passion mit sehr eigener Note.
„Götterdämmerung, in der nordischen Mythologie der Untergang der Götter im Weltenbrand, aus dem eine schönere Welt hervorgeht“. Dies wäre meine persönliche Zusammenfassung des Albums. Ein Album, wo ich sagen kann, hier gibt es nicht einen Song, der mich nicht berührt oder nicht mitgerissen hätte mit seiner ganz eigenen Art und Spielweise.
Noch zu erwähnen Björnström Sound & Production, wo dieses schwarze Perlchen gemixt und gemastert wurde. Das Cover von JRMR passt zum Gesamtkonzept. Das Tierkreiszeichen spannt sich wie ein Spinnennetz über die Dunkelheit des Waldes, durch den ich gefühlt gerade gegangen bin.
9 von 10 Hellfire-Punkten
Tracklist:
01 Coming Home
02 Psychogenic
03 Delusion
04 A Storm Without A Wind
05 Master Of Your Mind
06 Mazzaroth
07 Rebuilding
08 Demon In Heaven
09 Ephemeral Requiem
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