Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Sodomized Cadaver
Album: Verses Of Vorarephilia
Genre: Brutal Death Metal / Grindcore
Plattenfirma: Immortal Souls Productions
Veröffentlichung: 28. Dezember 2017
Das Quartett aus Wales präsentiert mir ihre im Dezember 2017 erschienene Compilation. Aus dem Underground hervorgetreten, rammt mir brutaler Death-Metal das Messer in die Rippen und dieses mit einer Gesamtlänge von 36:17 Minuten, auf 14 Titel verteilt. Gegründet wurde die Band im Jahre 2013. Das mir vorliegende Album (mit neuem Cover und Design) wurde zusammengefasst aus den zwei vorher erschienenen EP`s „Vorarephilia“ aus dem Jahre 2014 und „Verses of Putridity“ aus dem Jahre 2016. Das erste richtige Full-Length Album „Morbid Tales of Mutilation“ ist in Arbeit.
Das was ich erwartet habe, habe ich auch bekommen. SAW in Noten, in Töne verpackt und präsentiert. Hier geht es rau, brutal und roh zur Sache, also nichts für rosa Rüschenschlüpferträger. Wenn du dir schon immer gewünscht hast, eine oder dauerhaft mehrere Dachlatten um die Ohren gehämmert zu bekommen, bist du hier richtig. Ich genieße es und freue mich, diese Underground Perle entdeckt zu haben.
Das „Sodomized Intro“ bestätigt mir das, was ich oben schon festgestellt habe. Zerrende Geräusche, Klagen, Wimmern, Schreie. „Cannibal Butcher“ ist ein schwerer Song, gemächlich in seiner Struktur. Wunderbare Double-Bass eröffnen, scharfe Riffs folgen, Growls treten durch die Pforten der Verdammnis. „Torture“ feuert eine Salve nach der anderen in geradliniger Form ab, trotz kurzzeitig auftretender Richtungs -und Geschwindigkeitswechsel.
„Tribunal Savagery“ stampft sich durch die 04:49 Minuten, mit gelegentlichen Ausbrüchen. Bei „Visceral Shredder“ wir mir keine Gnade entgegengebracht. Hier wird instrumental in 01:14 Minuten alles geschreddert und es ist der bis dahin schnellste Track auf dem Album. „Weapons of Mass Decomposition“ ist mein Favorit. Er bietet jede Menge musikalische Wechsel. Zu Beginn schwer und straight nach vorne, endet er für mich in leicht epischen Gefilden. Sehr cool. In der Kürze liegt die Würze sagte schon einmal….na wer auch immer….., daher genieße ich die 02:00 Minuten. „Sodomized Outro“ willst du garantiert nicht über Kopfhörer alleine im dunklen Walde hören. „Vampire of Düsseldorf„, warum dieser Titel gerade so heißt und ob es wirklich Vampire in Düsseldorf gibt, dass entzieht sich meiner Kenntnis. Was ich weiß, er gibt mir musikalisch nochmal eins auf die Rübe.
Für mich ist dies eine Underground Death Metal Perle und ich glaube, aus Wales hatte ich bisher noch keine Band auf den Plattencheckteller.
Trackliste:
1. Sodomized Intro 01:51
2. Cannibal Butcher 04:18
3. Torture 01:53
4. Tribunal Savagery 04:49
5. Visceral Shredder 01:14
6. Weapons of Mass Decomposition 02:00
7. Sodomized Outro 02:55
8. Skull Fracture Massacre 03:56
9. Half Dead Burial 02:19
10. Martyrdom 01:37
11. Vile Intercourse 02:20
12. Vampire of Düsseldorf 02:07
13. Rapid Guttural Disfigurement 02:12
14. Raped by Ebola 02:46
weitere Infos:
https://sodomizedcadaver-isp.bandcamp.com/album/verses-of-vorarephilia
https://www.facebook.com/SodomizedCadaver/