Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Solitaris
Album: Aseara (EP)
Genre: Metalcore / Nu Metal
Plattenfirma: Self-Productions
Veröffentlichung: 10. Oktober 2019
2016 gegründet, startet das französische Quartett um SOLITARIS nun die Reise in das Unbekannte, denn sie wissen definitiv nicht wohin es geht nach der nun kommenden Veröffentlichung ihrer Debüt EP. Zumindest liegt sie mir aktuell vor und ich lausche mit beiden Ohren den acht Titeln, das doch für eine EP eine ganze Menge ist. Normalerweise ist Metalcore überhaupt nichts oder weniger was für mich, liegt also nicht an oberster Stelle in meiner Plattenschublade, aber was soll ich sagen: ich bin offen für alles und die Franzosen überraschen mich doch eher positiv.
Mit „Despair“ bekomme ich eine gesunde Mischung aus cleanem und screamen Gesang, der sich natürlich so auch in seiner Gesamtheit über die EP legt wie ein Schleier über die Nacht und in seiner Mischung angenehm rüber kommt. „Refusal“ kommt richtig gut mit Solis und der entsprechenden Kreativität zu mir rüber. „Dredd“ ist der instrumentale Einstieg für „Endless„, der sich wuchtig abgehackt im entsprechenden Core-Style durch meine Gehörgänge schlängelt, windet und die vokalistische Kombination Scream/Clean passt hier perfekt und ist aufeinander abgestimmt.
„Denial“ wird unterstützt von Landsmann Matteo Gelsomino, seines Zeichens Sänger der Band Novelists aus der Stadt der Liebe. Der Song ist kurz angesetzt, aber trotzdem entsteht eine gemeinsam einzelne Dynamik. „Aseara“ und „Distress“ starten kurz durchatmend, um dann aber vehemenz über mich stampfend groovend hereinzubrechen, wobei zweiter noch mehr auf Melodik setzt, die Felle mehr verprügelt und die Gitarre wunderbar in verschiedener Art und Weise zur Geltung bringt. „Deviance“ drischt und bricht zu beginn gewaltig aus, groovt mit Double-Bass Attacken und epischen Tönen durch mein Headset, während cleaner Gesang sich in der Parallelspur befindet. Der abschließende Song bietet noch einmal alles auf, was diese EP im gesamten hörenswert macht.
Fazit: für eine Debüt EP absolut hörenswert und Metalcore Freunde werden definitiv ihre Freude haben!
Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
1 – Despair
2 – Refusal
3 – Dredd
4 – Endless
5 – Denial (Ft. Mattéo Gelsomino – Novelists)
6 – Aseara
7 – Distress
8 – Deviance
weitere Infos:
https://www.facebook.com/solitarismusic/