Sons Of Apollo – Psychotic Symphony

 

(C) Sons Of Apollo

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Sons Of Apollo
Album: Psychotic Symphony
Plattenfirma: InsideOut Music
Veröffentlichung: 20.10.2017

Prog Fans, die die Metal-News der vergangen Wochen aufmerksam verfolgt haben, dürften bei Erwähnung des Namens SONS OF APOLLO vor Freude feuchte Augen bekommen haben, auch allen anderen Hartwurst Fans sollten die Mitglieder der neuen „Supergroup“ ein Begriff sein: Jeff Scott Soto (u.a. ex-Axel Rudi Pell, W.E.T.), Ron „Bumblefoot“ Thal (ex-Guns’n Roses), Billy Sheehan (Mr.Big), Derek Sherinian (ex-Dream Theater, Black Country Communion) und Mike Portnoy (ex-Dream Theater, ex-Adrenaline Mob).

Die Basis dieser Truppe wurde bereits im Jahr 2012 gelegt, als sich Sheehan, Sherinian und Portnoy zusammen mit Gitarrist Tony McAlpine unter dem Namen PSMS auf Instrumental-Tour begaben, nachdem der Schlagzeuger bei Dream Theater ausgestiegen war. Später gründeten Sherinian und Portnoy zusammen mit Richie Kotzen THE WINERY DOGS, die aber derzeit auf Eis liegen.

Bezüglich der nun formierten Gruppe legen die beiden Erstgenannten Wert auf die Feststellung, das es sich bei SONS OF APOLLO um eine Vollzeit Band handelt, die für das kommende Jahr eine Welttournee plant und für alle Musiker oberste Priorität besitzt. Und, bescheiden wie die Jungs sind, sehen sie sich als mächtige Nachkommen von Apollo, dem Gott der Musik, der Dichtkunst und des Gesangs.  Ob ihr Debüt „Psychotic Symphony“ auch göttlich ausgefallen ist… Lest selbst!

Eröffnet wird „Psychotic Symphony“ von einem elfminütigen Prog-Happen Namens „God Of The Sun“. Eingeleitet von atmosphärischen Keyboard Sounds und mit einem Killer Riff versehen entwickelt sich der Track zunächst zu einer Classic Rock Nummer, ehe in der zweiten Hälfte eine Instrumental Eruption folgt, um gegen Ende des Songs zum ursprünglichen Thema zurückzukehren.
In die gleiche (Prog) Kerbe schlagen „Sign Of The Times“, „Labyrinth“ und „Lost In Oblivion“, bei denen den einzelnen Musikern zwischendrin immer wieder Platz eingeräumt wird, ihre instrumentalen Fähigkeiten zu demonstrieren. Bei „Coming Home“ handelt es sich um einen der beiden vorab im Internet veröffentlichten Songs, der im Vergleich zum Rest zwar als großartige, aber vergleichsweise einfache Rock Nummer rüberkommt. Die Halbballade „Alive“ wäre aus meiner Sicht ein sicherer Kandidat für eine Single gewesen, denn dieser Track dürfte der eingängigste des Albums geworden sein. „Divine Addiction“, für mich die vielleicht stärkste Nummer des Albums, lassen Sound und Songaufbau sofort Vergleiche mit Deep Purple aufkommen, und bei der abschließenden Instrumental Nummer „Opus Maximus“ denkt man  – ob man will oder nicht – unweigerlich an Sheridians und Portnoys ehemalige Band Dream Theater.

Das bei solch hochkarätigen Namen eigentlich zwangsläufig tolle Songs entstehen müssen, dürfte eigentlich nicht sonderlich überraschen. Hervorheben möchte ich noch die tolle Gesangsleistung von Jeff Scott Soto, dessen Stimme sich wunderbar ins Gesamtgefüge einfügt.
Alles in allem ist „Psychotic Symphony“ eine großartiges Album geworden, bei dem sowohl Proggies als auch Classic-Rock Freunde auf ihre Kosten kommen dürften.
Trackliste:

01. God Of The Sun
02. Coming Home
03. Signs Of The Time
04. Labyrinth
05. Alive
06. Lost In Oblivion
07. Figaro’s Whore
08. Divine Addiction
09. Opus Maximus

Line Up:

Jeff Scott Soto: Gesang
Ron „Bumblefoot“ Thal: Gitarre
Billy Sheehan: Bass
Derek Sherinian: Keyboards
Mike Portnoy: Drums

Mehr Infos:

www.sonsofapollo.com
https://www.facebook.com/SonsOfApollo1/
https://twitter.com/SonsOfApollo1
https://www.youtube.com/watch?v=TLVWkqnN3Ck
https://www.instagram.com/sonsofapollo1/

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