Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Sons Of Thunder
Album: Thunderhood
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Time To Kill Records
Veröffentlichung: 03.05.2024
SONS OF THUNDER wurden 2017 in Rom gegründet und debütierten zunächst als Live-Band. Sie begannen, in vielen italienischen Clubs aufzutreten und sich im örtlichen Untergrund einen Namen zu machen. Mit ihrer überwältigenden Live-Energie und einem ersten erfolgreichen Demo sorgten sie für wachsendes Interesse von Publikum und Fachwelt. Im Jahr 2021 begann man mit dem Songwriting, veröffentlichte mit „Turn It Up“ eine erste Singe und begleiteten in der Folgezeit Tygers Of Pan Tang auf deren Italien Tour.
Dass die Band sich selbst als „New Wave Of Hard Rock’n’Roll“ beschreibt, überrascht schon ein wenig, denn das, was die fünf Italiener auf ihrer Debüt Scheibe „Thunderhood“ abliefern, ist – wenn man es positiv nennen möchte – handwerklich gut gemachter, mehr als offensichtlich an AC/DC und Airbourne angelehnter dreckiger Rock’n Roll; wenn man es weniger freundlich ausdrücken möchte könnte man schlicht von einem bloßen Abklatsch der genannten Bands sprechen. Aber egal, wie man dazu stehen mag, man kommt nicht umhin, den insgesamt elf Tracks eine nicht zu ignorierende Wucht zu attestieren, die zum Headbangen animiert und live für reichlich Bewegung im Publikum sorgen dürfte.
Zudem gehen die Songs ganz gut ins Ohr, beim schwungvollen Opener „Thunder Again“ wird – vermutlich als Hommage an Angus Young & Co – ein bekanntes schottisches Dudelsack-Thema auf der Gitarre eingeflochten, ein Riff im hinteren Teil von „We Sold Our Souls“ könnte glatt von Rammsteins gleichnamigen Song stammen und der Titeltrack startet mit einem AC/DC Gedächtnis Riff. Was den Tracks allerdings etwas abgeht ist ein wenig mehr Abwechslung, denn mit Ausnahme des bereits erwähnten Eröffnungsstücks dem ebenso flotten wie simplen Rocker „Louder“ wirkt mir das Alles etwas zu gleichförmig, auch wenn es in Sachen Aggressivität natürlich gewisse Abweichungen gibt.
Das soll die grundsätzlich vorhandene Qualität der Scheibe aber keineswegs schmälern, wer den Sound der beiden großen A’s zu schätzen weiß, der dürfte mit SONS OF THUNDER ebenso seine helle Freude haben.
Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
- Thunder Again
- Turn It Up
- We Sold Our Souls
- Thunderhood
- Louder
- Or We Get Angry
- I Don’t Piss From My Knees
- No Fear, No Pain, No Gain
- House Of Dogs
- Stronghead
- Echo Of Thunder
Mehr Infos: