Geschrieben von Jörg Schnebele
Band: SOTO
Album: DIVAK
Plattenfirma: Earmusic (Edel)
Veröffentlichung: 01. April 2016
Mit DIVAK bringt Jeff Scott Soto bereits sein zweites Soloalbum auf den Markt.
Bekannt durch langjährige Arbeitsverhältnisse mit Bands wie Yngwie Malmsteen, Axel Rudi Pell oder Talisman hat Herr Soto stets bewiesen, dass er ein begnadeter Sänger ist.
Produziert hat der Chef die Scheibe selber; ich denke, dass er am besten weiß, wie seine Musik zu klingen hat und gar nicht erst in Versuchung geraten will, dass ihm da jemand reinpfuscht.
Dass ihn aber auch seine diversen Bandaufenthalte bei Gitarrenikonen geprägt haben, hört man seinen Songs durchaus an (z.B. das Gitarrensolo von „Weight Of The World“).
Allerdings stellt SOTO sich musikalisch um einiges breiter auf, als das, was man so in der Vergangenheit unter dem Banner anderer Musiker eingesungen hat: „Freakshow“ oder „Awakened“ sind um einiges moderner, kantiger.
Mir persönlich zu modern, zu kantig und damit weniger eingängig.
Allerdings bringen einen Songs wie „Paranoia“ oder „In My Darkest Hour“ wieder in die gewohnte „Jeff Scott Soto“ Spur.
Nun stellt sich natürlich die Frage, was der Herr erreichen will; verständlich, wenn er sich aus altem Fahrwasser etwas zurückzieht und neue Wege aufzeigt. Die Gefahr, immer wieder mit seinem musikalischen Erbe konfrontiert zu werden, mag ihm vielleicht gegen die Hutschnur gehen.
Ich tue mich in der Beurteilung von „DIVAK“ etwas schwer: mir liegen mehr die eingängigeren, melodiöseren Geschichten und somit ungefähr die Hälfte der CD.
Mag sein, dass SOTO da selber noch in einem Findungsprozess sind.
Tracklist:
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DIVAK (Intro)
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Weight Of The World
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FreakShow
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Paranoia
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Unblame
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Cyber Masquerade
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In My Darkest Hour
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Forgotten
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SuckerPunch
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Time
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Misfired
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The Fall From Grace
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Awakened
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