Soul Grinder – Anthems from the Abyss

© Soul Grinder – Anthems from the Abyss

 

Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Soul Grinder
Album: Anthems from the Abyss
Genre: Death Metal
Plattenfirma: MDD Records
Veröffentlichung: 11. November 2022

 

Die drei Herren aus deutschen Landen, Mathias Junge / Bass – Vocals, Frontmann von Ctulu, Maté Balogh von Asenblut / Drums und Jan Resmer / Guitar – Vocals von Neversun schlossen sich 2018 zusammen, gründeten SOUL GRINDER und veröffentlichten im gleichen Jahr die EP “Sadistic Parasite“, zwei Jahre später ihr Debütalbum “Chronicles of Decay” und nun vor kurzem den Nachfolger im Langspielformat “Anthems from the Abyss“. Soweit eine hybrid schriftliche Mischung meiner Rezension aus dem Jahre 2020 und angekommen in der aktuellen Zeitrechnung.

Schwer aufstampfend tritt “Anthems from the Abyss” als erster aus den Toren hervor. Dieser Rhythmus bleibt vorerst nur kurze Zeit und so pfeffert mir das Trio im folgenden Blasbeat, guttural und screamende Attacken nebst mystisch anmutend dämonischen Klängen dieses in meine Ohren. Der Song wechselt in sich schön hin und her und ein größerer Hauch von angeschwärzt umhüllt mich.

Getreu dem Motto, “warum was ändern, wenn es gut ist“, macht “Insidious Resurrection” eine dementsprechende Figur, tritt mich und streichelt mich auf eine andere Art. “The Soul’s Mirror” geht es gemächlicher an, Double-Bass Attacken öffnen sich mir, während sich mystisches und Unterwelt freundliches klanglich die Hände reichen. “Supreme Enemy” ist ein Fan von Geradlinigkeit und so nimmt zackig nicht Reißaus, während sich zwischendurch schon fast gothic artiges mit allem anderen wunderbar vermischt.

I Am the Silencer” spritzt mir und vielleicht auch dir die gehörige Mischung aus mephistophelem und todesmetallischem in die Venen, minimale weiblich gesungene Klänge öffnen sich zwei Sekunden mir und wenn die männlichen Vocals schon anfänglich ertönen und das bis zum Ende, möchte man nicht in der Nähe stehen. Druckwellenalarm! Tamm -tamm -tamm – und los geht es mit “Blood Harvest“, dem der Preis der Leichtigkeit egal ist, schwer auf Reisen sich bewegt und immer wieder kreativ abbiegt und neues aus sich herausholt. Sehr cool!

From the Nether Realm” lässt mein neues Toupet hin und her fliegen (gut, ich müsste nicht headbangen) und auch hier findet man treffsichere und vor allem schön angebrannte Klangsequenzen, die dem Ganzen noch die Würze geben. “The Last Supper” und “Spirit’s Asylum” sind zum größten Teil groovend, können aber auch anders und sind wieder gespickt mit den kleinen Feinheiten.

Warcurse” steht hier alleine im Text, fügt sich aber nahtlos in das Gerüst seiner Kollegen ein und wenn das Ding Live erscheint, sind Moshpits garantiert und aus allen, wohl auch leicht angetrunkenen Kehlen dröhnt: Warcurse……..War fucking Curse…!

Ende: Hier lohnt es sich allemal, zwischen den Zeilen zu hören (tja, nicht zu lesen), denn immer wieder drangen Feinheiten hervor. Im gesamten gefällt mir das Album richtig gut und für mich entwickelte sich das Album einmal hörend, umso länger es lief.

Fazit: kompromisslos brutal und abwechslungsreich angelegt

Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Anthems from the Abyss 04:40
  2. Insidious Resurrection 04:26
  3. The Soul’s Mirror 04:00
  4. Supreme Enemy 04:01
  5. I Am the Silencer 04:24
  6. Blood Harvest 04:26
  7. From the Nether Realm 04:17
  8. The Last Supper 03:46
  9. Spirit’s Asylum 04:55
  10. Warcurse 03:21

 

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