Soulbound – obsYdian

© Soulbound

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger   
Band: Soulbound 
Album: obsYdian 
Genre: Metalcore 
Plattenfirma: Metalville Records 
Veröffentlichung: 26.07.2024

 

Wie kann es sein, dass diese Band in einer Stadt 2019 gegründet wurde, die es nach Meinung vieler gar nicht gibt? Ich meine Bielefeld. Dafür haben sie bereits mehrere Musikvideos, einige Singles und drei Alben der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Johannes “Johnny” Stecker (voc), Felix Klemisch (g), Patrick Winzler (kb), Jonas Langer (b) und Mario Krause (dr) sind die Seelenverwandten. 

Also ran an die Scheibe. Und da merkt man schon, dass der Opener wie ein aktiv werdender Vulkan brodelt. Instrumental mit einer gewissen Schlagkraft eignet er sich bestimmt für ein Historienfilm. Mit “Burn” bricht der Vulkan aus. Was ein Kracher! Mit immenser Power ein heißer Track. “Burn” hat schon Ohrwurm – Charakter.
Ich will nicht sagen, dass die Jungs kopieren, aber vom Sound zu Beginn fast eine “Rammstein – Kopie”. Echt krank was für eine Energie im Song “Insane” steckt. Drummig, gesanglich wechselnd zwischen kraftvoller, screamender Voice und sanfter, erzählender Stimme.
Entgegen anderer Songs hier auf der Scheibe, hebt sich “Forever In The Dark ” ab. Mit der eingängigen Stimme, den Tönen des Keyboard und auch ein wenig oldschool, begeistert mich der Song absolut. Geflasht bin ich von den heiligen Sündern. Dazu trägt die emotionale Voice von “Johnny” bei.
Und es fehlt an nichts. Ich meine die Ballade. “Heartless” ist gefühlvoll, emotional und lässt alle “Taschendrachen” (Feuerzeuge) entfachen. “Paralyzed” ist alles andere als gelähmt. Hier bringt ein Langstreckenläufer die Noten auf die Bühne. Mit enormem Speed, megageilem Refrain und Dampfwalzen – Charakter fegt der Song über uns hinweg.
Ihren Abschluss teilen sie in zwei Parts auf. “Remain” verfassen sie im ersten Teil hart, rockig und aggressiv. 
In Part 2 lassen sie es doch ruhiger angehen. Gesanglich und instrumentell nach den harten Tönen beinahe wie eine Kur. Wie ich finde ein krönendes Ende der Scheibe!!  

Fazit: Ich bin echt sprachlos. Egal welchen Track Du anspielst, bzw hörst, sie sind alle hammergeil. Melodisch im Metal Gewand gefasst, bestechen sie durch Tempi Wechsel, harte Riffs und drummigen Sound. Sie treffen den Nerv, der noch nicht getroffen wurde. Auch wenn ihre Texte englisch verfasst sind, ich erlaube mir sie in eine Kategorie mit “Megaherz” und “Rammstein” zu setzen. Mit nicht enden wollender Energie und Magie laden sie ein schweres, hartes Album von der Ladefläche ab, das man schon als Meisterwerk bezeichnen kann. Auch wenn es die Stadt “nicht gibt”, gut dass die fünf Jungs existieren und lebendige Mucke abliefern. Ich kann nicht anders, als diesem Album volle 10 Hellfire Punkte zu geben.  

 

Tracklist:

01 obs Ydian
02 Burn
03 Insane
04 Forever In The Dark
05 Saint Sinner
06 Lioness
07 Isolate
08 Heartless
09 Paralyzed
10 Remain (Part 1)
11 Remain (Part 2)

 

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