SoulHealer – Up From The Ashes

(C) SoulHealer

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: SoulHealer
Album: Up From The Ashes
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Rockshots Records
Veröffentlichung: 14.09.2018

Wenn von Melodic Metal Bands aus Finnland die Rede ist, denkt man in erster Linie an Bands wie Nightwish, Stratovarius oder Sonata Arctica. In deren Schatten tummeln sich reichlich Bands, die liebend gerne aus diesem heraustreten würden. Einer dieser Anwärter ist die Formation „SoulHealer“. Die Band wurde 2009 gegründet und kann bereits eine drei Alben sowie eine EP umfassende Diskographie vorweisen. Vier Jahre nach dem letzten Output „Bear The Cross“ folgt nun die neue Scheibe „Up From The Ashes“.

Was die Qualität der Songs anbelangt, so steht dem Sprung nach Europa grundsätzlich nichts im Wege. Geboten wird traditionelle, 80er Jahre orientierte Mucke irgendwo zwischen Hard Rock und Metal. Das einem dabei hin und wieder mal ein Riff bekannt vorkommt – wie beispielsweise beim Eröffnungsriff von „Fly Away“, bei dem mir sofort Maidens „The Wicker Man“ in den Sinn kommt – ist nicht weiter tragisch. Das Tempo der Songs variiert dabei zwischen Up-Tempo („“Through Ice And Fire“,“Prepare For War“, „Am I In Hell“), getragenen epischen Momenten („Behind Closed Doors“, „Land Of The Free“) und schnelleren Stücken („Up From The Ashes“, „Pitch Black“).

Die Songs verfügen allesamt über eingängige Melodielinien und einer excellenten Instrumental Fraktion, von der insbesondere die Gitarristen mit krachenden Riffs, starke Soli (man höre nur mal das ausgedehnte Solo von „Land Of The Free“) und großer Spielfreude hervorstechen. Auch produktionstechnisch gibt es nichts zu bemängeln, der Sound entspricht gewohntem Metal Standard. Also eigentlich ein verdammt gutes Album sollte man meinen.

Wenn da nicht das große ABER in Person von Jori Kärki wäre. Seine Stimme klingt doch sehr gewöhnungsbedürftig, da diese sich zumeist in etwas höheren Tonlagen bewegt und dabei vereinzelt übers – erträgliche – Ziel hinaus schießt. Am besten klingen die Songs, wenn Kärki im normalen Stimmbereich bleibt, wie beispielsweise größtenteils bei „Land Of The Free“.

Wenn man sich aber an den Gesang gewöhnt hat, dann bleiben unterm Strich zehn gelungene Metal Songs, von denen ich das mehrfach erwähnte „Land Of The Free“, „Behind Closed Doors“ und „Fly Away“ als Anspieltipps empfehlen würde. Man darf gespannt sein, ob „Up From The Ashes“ den Finnen den gewünschten Durchbruch beschert.
 

Trackliste:

  1. Up From The Ashes
  2. Through Fire And Ice
  3. Fly Away
  4. Sins Of My Father
  5. Prepare For War
  6. Pitch Black
  7. The Final Judgement
  8. Behind Closed Doors
  9. Am I In Hell
  10. Land of The Free

Line Up:

Jori Kärki: Gesang
Lari Lämpsä: Bass
Timo Immonen: Drums
JiiPee Haikola: Gitarre
Teemu Kuosmanen: Gitarre

Mehr Infos:

SoulHealer auf Facebook
Video zu „The Final Judgement“

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