Geschrieben von Helgvar Mánfreðson
Band: Space Eater
Album: Passing Through The Fire Of Molech
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 27. Juni 2014
Wenn man an Serbien denkt, kommt einem sicherlich nicht als erstes der Begriff Thrash Metal in den Sinn. Dennoch stammen Space Eater (Ihr Name geht auf ein Lied der Band Gamma Ray zurück) mitten aus Belgrad und konnten seit ihrer Gründung im Jahre 2004 bereits zwei Alben über I Hate („Merciful Angel„, 2007) und StormSpell („Aftershock„, 2010) veröffentlichen.
Mit Ihren dritten Longplayer (nun bei Pure Steel Records) „Passing Through The Fire Of Molech“ fröhnen sie dem klassischen Bay-Area-Thrash-Metal getrieben von messerscharfen Riffs, treibend – flotten Drumming und einem heftig pumpenden Bass, der Erinnerungen an neuere Release der New York-Legende Overkill hervorruft.
Originelles Songwriting, mal melodische, hin und wieder hochgepitchte und stellweise rauhe Vocals, filigrane Leadparts, passend eingestreute Soli sowie eine kraftvolle, dynamische Produktion mit einer Gesamtlänge von 44:22 min., zaubern in meine Gehörgänge ein wahres Manifest aus anspruchsvollem Geprügel. Gangouts und kurze Scream & Growl-Parts lockern den klassischen US-Sound zudem noch ein wenig auf.
Trotzdem fehlt mir persönlich so ein absoluter Kracher wie „Bombs Away“ (hier noch mit dem 2009 verstorbenen Sänger Boško Radišić) vom Album „Merciful Angel“ aus dem Jahre 2007, aber das ist wie immer Geschmacks -und Auslegungssache.
Fazit: 10 Titel mit technischem Können werden mir geboten und es ist bestimmt ein Highlight für jeden Thrasher, der nicht nur die Stumpf-Ist-Stumpf Variante bevorzugt, daher spreche ich eine klare Hörempfehlung aus.
Trackliste:
1. Unjagged
2. Passing through the Fire of Molech
3. Daisy Cutter
4. P.O.W.
5. Ninja Assassin
6. A Thousand Plagues
7. Exhibition of Humanity
8. Ultra-Violence
9. Medea
10. In Hospital
weitere Infos:
https://www.facebook.com/SpaceEater