Geschrieben von Melanie Busch
Band: Sparzanza
Album: Announcing The End
Label: Despotz Records
Copyright: ℗© 2017 Despotz Records
Veröffentlichung: 13. September 2017
Eine der erfolgreichesten Hard Rock / Heavy Metal Bands Schwedens, welche im Jahr 1996 gegründet wurde und auf deren Konto unzählige Konzerte in aller Welt gehen, präsentiert uns unter ihrem neuen Label „Despotz Records“ ihr neues Album „Announcing The End“. Das Cover machte mich schon mal neugierig, die futuristisch, mystisch und Damönenartige Gestaltung und ein kurzer Einblick in diverse Musikvideos animierten mich dazu umgehend das Album anzuhören.
Meine Neugierde wurde vom Opener „Announcing The End“ nicht geschürt. Der Song punktet mit melodischen Hard Rock Riffs und donnernden Drums. Der Gesang geht zu Beginn etwas unter, doch sobald höhere Oktaven ins Spiel kommen stechen diese umso mehr hervor. Dem darauffolgenden Song „Damnation“ wird durch eingespielte Elemente in Form von Alarmtönen, der gewisse Kick verliehen. Harten Rock mit einer Spur Metal gemäß Five Finger Death Punch bekomme ich hier zu hören. Da kam mir der Track „Whatever Come May Be“ wie gerufen. Etwas ruhigere Klänge machen den Song zu einer Rockballade bei der man geneigt ist den Refrain mitzuträllern. Bis zu dem Song „Vindication“ fehlte mir die Abwechslung in den einzelnen Songs. Nicht dass das Album langweilig ist, so fehlte mir es bis hierhin ein wenig an abwechslungsreicheren Gitarrenriffs.
Mit „The Trigger“ werde ich zunächst gesanglich an Bon Jovi erinnert, die rauchige Vielfalt gefällt mir. Ein Fegefeuer an Rock und Metal Elementen bringen mich dazu ausgelassen mitzuwippen. „Breathe In The Fire“ ist der Song, der mich am meisten überraschte. Wieder hören wir hier eine wunderschöne Rockballade, doch diese sprengt alles bisher gehörte. Mir geht dieser Song so unter die Haut dass ich mich zurücklehnen und die Augen schließen muss. Noch in meiner eigenen Welt, höre ich den lieblichen Tönen von „One Last Breath“ zu. Wie fast vermutet werde ich aus meinen Träumen gerissen, dafür sorgen die knallharten Drums welche wieder Grund genug zum mitrocken sind. Mit druckvollen Bassriffs und trashigen Drums kann sich auch „To The One“ in meine Trommelfelle jagen. Hier bekommt der Hörer eine geballte Ladung Heavy Metal aufgetischt.
„The Dark Appeal“ ist ebenso eine Überraschung auf dem Album. Ein bischen Abwechslung mit Trash und Black Metal verleihen dem Album die von mir vermisste Vielfältigkeit im ersten Viertel des Albums. Auch mit „We Are Forever“ halten sie das Tempo zum Endspurt. Ich frage mich was man sich bei der Anordnung der Tracks gedacht hat, werfe diese Fragestellung aber schnell zurück, um mich auf den letzten Song „Truth Is A Lie“ konzentrieren zu können. Wobei das Wort „konzentrieren“ hier Fehl am Platz ist. Der Hörer bekommt zum Abschluss nochmal einen satten Heavy Metal Sound mit teuflisch scharfen Riffs und schlagkräftigen Drums um die Ohren. Doch mit Ende des Songs wird dem Hörer anhand von Klavier, Gitarre und Gesang nochmal ein ganz anderer Ton serviert. Was aus meiner Sicht und zu meiner Überraschung dann doch noch genug Vielfältigkeit mit sich bringt um an dieser Band dran zu bleiben.
Meine Top-Songs des Albums: Announcing The End, Whatever Come May Be, Breathe In The Fire
Fazit: Was mir zu Beginn als zu eintönig erschien, äußerte sich ab der zweiten Albumhälfte als WOW-Effekt. Wer klassischen Hard Rock neben kraftvollem Heavy Metal und melodiösen Sound liebt, der sollte sich dieses Album unbedingt zulegen.
Tracklist:
01. Announcing The End
02. Damnation
03. Whatever Come May Be
04. Vindication
05. The Trigger
06. Breathe In The Fire
07. One Last Breath
08. To The One
09. The Dark Appeal
10. We Are Forever
11. Truth Is A Lie
LineUp:
Fredrik Weileby – Gesang
Calle Johannesson – Gitarre
Magnus Eronen – Gitarre
Anders Åberg – Schlagzeug
Johan Carlsson – Bass
weitere Infos:
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