Geschrieben von Katja Rohloff
Band: Special Providence
Album: Will
Genre: Progressive Metal/Jazz Rock
Plattenfirma: Giant Electrik Pea Ltd (GEP)
Veröffentlichung: 23. Oktober 2017
Special Providence aus Ungarn bereichern seit 2004 den Progressive Metal um eine instrumentale Variante. Ihre große Stärke ist dabei nicht nur das mühelose Vermischen ihres progressiven Sounds mit Einflüssen aus dem Jazz Rock, mit dem sie sich eine beachtliche Fangemeinde und den Ruf als aufstrebende Band des Metal Fusion erarbeitet haben. Auch die Fähigkeit, modern, experimentell und gleichzeitig melodiedienlich zu arbeiten, muss hier betont werden.
So verzichten Special Providence auf abgedrehte Solo-Passagen, welche bei anderen Bands gerne mal die Form über die Schönheit dominieren lassen und durch geschickt gesetzte Gitarrenbetonungen erhalten viele Stücke auf dem fünften Album „Will“ einen angenehmen Metal-Grundton. Ebenso trägt die nicht übertrieben gewählte Dauer der einzelnen Lieder zum Hörgenuss bei.
Während so einzelne Tracks wie „Neptunian Pyramid Chill“ auch durchaus Hörer begeistern können, die sonst regelmäßig bei Progressive Metal abwinken, empfiehlt sich das Album als Gesamtheit nur für dem Prog umfassend zugeneigtes Publikum, da die Ungarn bei einigen Stücken dann doch die experimentelle Keule auspacken. Durch diverse klangliche Exkursionen wird die Offenheit des Zuhörers für extremere Versuche im weiteren Verlauf des Albums auf die Probe gestellt.
Insgesamt ist „Will“ als progressives Album definitiv nichts für Einsteiger.
Trackliste:
01.Akshaya Tritiya
02.Irrelevant Connotations
03.A Magnetic Moment
04.Will
05.Neptunian Pyramid Chill
06.Slow Spin
07.The Rainmaker
08.Mos Eisley
09.The Ancient Cosmic Bubble
10.Distant Knowledge
Line-up:
Adam Markó : drums
Attila Fehérvári : bass
Márton Kertész : guitar
Zsolt Kaltenecker : keyboards
Weitere Infos:
Special Providence bei Facebook
Website von Special Providence