Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Speedkiller
Album: Midnight Vampire (7 Track EP)
Genre: Black/Thrash Metal
Plattenfirma: Helldprod Records
Veröffentlichung: 11. Dezember 2020
Ich stand und stehe immer wieder begeisternd und hörend auf die Sodom Veröffentlichung „Obsessed by Cruelty“ aus dem Jahre 1986 und der vorher veröffentlichten Mini-LP „In the Sign of Evil„. Dieser „dreckig“ düstere und rohe Sound und das dämonisch Blasphemische dazu berauscht mich noch heute, Erinnerungen an die jugendlich metallische Zeit kommen hoch und da prescht aktuell und über dreißig Jahre später SPEEDKILLER heran.
Das brasilianisch jugendliche Quartett (keiner ist älter als 19 Jahre —-17, 2 x 19 und einmal 18, so meine Recherche—!!Was habe ich eigentlich in dem Alter gemacht? Hm, bestimmt Bier getrunken, natürlich alkoholfrei.) zelebriert und präsentiert mir das oben Erwähnte in sechs Titeln verpackt.
Der Soundmantel ist kalt, ist roh und hier hörend für mich genau richtig angelegt. Das kurze Intro „Arrival in Transylvania“ hätte ruhig länger diese Stimmung verbreiten können (als Fan von Dracula), „Nightspell„, „Suicide / Hell„, „Midnight Vampire„, „Valley of Death“ und „Circle of Blood“ arbeiten mit demselben musikalischen Aufbau, es scheppert ordentlich geradeaus, die kreativen Abbiegungen sind nicht im Urlaubsmodus und das kratzig rauchig „hallend“ gesangliche von Spellcaster gefällt über die gesamte Distanz von 26:12 Minuten, während „Shadow People“ stampfend schwer im Rhythmus durch die Karpaten reitet.
Abwechslungs-Junkies werden hier wohl meckern, aber ich für meinen Teil brauche nicht immer diese Unmengen an erfindungsreichem und ich bin gespannt, wie der Weg weitergeht.
Fazit: Ein Debüt im Retro-Gewand, das mir ordentlich auf die Haube gibt und daher feiere ich diese Erstveröffentlichung!
Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
- Intro (Arrival in Transylvania)
- Nightspell
- Suicide / Hell
- Shadow People
- Midnight Vampire
- Valley of Death
- Circle of Blood
weitere Infos: