Spitfire – Trinity

© Spitfire

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Spitfire
Album: Trinity
Genre: Speed Metal
Plattenfirma: Witches Brew
Veröffentlichung: 30.10.2024

 

Mit einem sehr ungewöhnlichen Beginn der Scheibe, die rezitativ mit dramatischer Musik begleitet wird, gibt es ein Zitat von J.Robert Oppenheimer: „Now I am become Death, the Destroyer of Worlds“. Daran merkt man, das Literatur und Musik einen engen Kontakt pflegen.

In „Trinity“ sausen uns kratzige Gitarrentöne gefährlich durch den Kopf. Ändern sich total aggressiv in ein rasendes Solo. Mega wild geht es in „Bending Reality“ zu. So könnte man die Wirklichkeit verbiegen. Schnelle, riffige Gitarren in Kombination mit hämmernden Drums lassen die Kraft des Songs aktivieren.

Und genau diese Aktivität bringt der Track „Crystal Collapse“ bestens zum Ausdruck. Hier kollabiert die Droge „Musik“. Ekstatisch, berauscht und mit inbrünstiger Stimme donnert der Song unaufhaltsam durch die „Venen“.  

Wild und ungezähmt begegnen wir den Kreaturen Gottes („Creations of God“). Brutal schnelles Saitenspiel und donnernde Drums beherrschen den Sound. Der Verfall der Menschheit („Mankind into Dust) wird durch die extrem rasante, aufrüttelnde Rhythmik angeheizt. Riffig, mit kriegerischen Drums und einem nicht zu erwartenden sehr stimmigen Solo, brennt sich der Song direkt ein. Wie ich finde, hat dieser Track von jedem etwas. Sozusagen, für jeden Geschmack die eigene Sequenz.

Nachdem wir unser Gehör bis dato arg geschädigt haben, werden wir zum Abschluss mit recht versöhnlichen, rein instrumentalen Gitarrenklängen verwöhnt. Melodisch nachdenklich machend, was man uns zuvor an harter Kost geboten hat. Mit einem Touch psychedelischer Kunst verabschiedet sich „Death to All“

Fazit: Die Jungs sind genauso giftig wie einst der eleganteste, englische Jagdflieger „Spitfire“ aus WW II. Temporeich, ungezügelt und aggressiv preschen sie durch die Zeit. So gesehen ist der Bandname korrekt gewählt. Hier regiert ein echter Hitzkopf („Spitfire“). Kollabieren wird die Formation keineswegs. Mit 7,5 Hellfire Punkten dürften die Headbanger zufrieden sein.  

 

Tracklist:

01 Destroyer of Worlds
02 Trinity
03 Bending Reality 
04 Downfall of Existence
05 Crystal Collapse
06 Pointless Ways
07 Creations of God
08 The Endless Run
09 Mankind into Dust
10 Death to All…

 

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