Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Stahlmann
Album: Addendum (5-Track EP)
Genre: Alternative Metal / Industrial / NDH
Plattenfirma: Out Of Line
Veröffentlichung: 29.09.2023
STAHLMANN, eine deutsche Band die es seit 15 Jahren schon gibt, die ich im Jahre 2010 zum ersten Mal mit MONO INC. Live in Lüneburg sah und die irgendwie immer noch nicht höher als die Tischkante kommt und/oder gekommen ist. Damit meine ich, diese oder weitere Bands (dich hier nicht nenne, denn es geht ja nicht um sie), kommen nicht so richtig vorwärts, zumindest für meinen Eindruck. Klar, man füllt Clubs, die Musik ist cool, aber große Hallen werden dann wohl doch nicht gefüllt. Woran liegt es? Ich weiß es natürlich nicht und sollte mein Eindruck nicht stimmen, man steinige mich nicht oder werfe mich nicht dem Stahlmann vor, denn nicht ist hier in der Überzahl.
Zurückkehrend zum eigentlichen lausche ich dem ersten Song „Tanzen„, der sich langsam windend hervorbringt, dann später in eine geradlinige Präsentation verfällt, die mir gefällt. Der Song macht definitiv Spaß und animiert mein Skelett, sich in Bewegung zu setzen. Die Mischung aus härteten Industrial/Metal und elektronischen Klängen und der gesanglichen Darbietung von Martin „Mart“ Soer, geben dem Song die richtige Würze.
„Faust zum Himmel“ geht gediegener, aber schwerer zu Werke, hat kräftige, hat sprachlich seichtere gesangliche Augenblicke und die Keyboardklänge, die ein ständiger Begleiter sind, sind exzellent gewählt. Trotz alledem habe ich hier das hörende Gefühl Eisbrecher wäre es, also irrenführend für mein Gehör. „1000 Gründe“ verbindet Energie mit romantischer Düsterheit, „Götter weinen nie“ ist ausschließlich elektrolastig, dieses bestimmt den tanzbar und dunklen Rhythmus und der Song könnte auch auf jeder EBM/Dark-Elektro Party problemlos laufen.
Zum Ende darf natürlich kein Remix fehlen und so ist „Tanzen (Phenix Noir Remix)“ musikalisch in einer interessanten Version getränkt worden, die völlig anders ist wie das Original und somit der EP einen coolen Abschluss beschert. Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
1 Tanzen
2 Faust zum Himmel
3 1000 Gründe
4 Götter weinen nie
5 Tanzen (Phenix Noir Remix)
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