Geschrieben von Oliver Heberling
Artist: Stallion
Album: Slaves of Time
Genre: Heavy Metal, Speed Metal, Thrash Metal
Plattenfirma: High Roller Records
Veröffentlichung: 28. Februar 2020
Einen Tag nachdem mir SLAVES OF TIME zur Rezi aufgetischt wurde, sprangen STALLION spontan für die ausfallenden Iron Kobra auf dem Hammer & Iron Festival im Turock in Essen ein. Mit einer mitreißenden Performance brachten sie mich in Stimmung für ihr neuestes Werk, in dessen Booklet auch ein von unserem stellvertretenden Chefredakteur Jörg gemachtes Foto aufgenommen wurde.
Musikalisch entwickelt hat sich bei der Bodensee-Kombo im Grunde nichts. „Stick to your guns“ ist das musikalische Motto, das auch SLAVES OF TIME transportiert. Aber wieso sollte man auch etwas an seinem eigens kreierten, herausragenden Mix aus Speed Metal („All in“), groovigem Hardrock („Time to Reload“), klassischem Heavy Metal („Waking the Demons“) und Thrash („No Mercy“) ändern, wo er so wunderbar harmoniert? Eine Stilrichtung überwiegt zumeist und wird mit Einschüben aus den anderen Bereichen gefüttert, wodurch alles an Trennschärfe verliert und ein organischer bandeigener Stil entsteht.
Die Stimme von Pauly ist Geschmackssache, das zeigt besonders die Ballade „Die with me“. Ein gewagtes Experiment, das für mich übers Ziel hinausschießt. Ich betrachte es augenzwinkernd als Hommage an Enforcers furchterregende Piano-Ballade „Regrets“ aus dem letzten Jahr in einem ansonsten lückenlosen Werk.
10 Songs mit einem Schwachpunkt ergeben unterm Strich 9 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracks:
01 – Waking the Demons
02 – No Mercy
03 – Time to Reload
04 – All in
05 – Brain Dead
06 – Die with me
07 – Merchants of Fear
08 – Dynamiter
09 – Kill the Beast
10 – Meltdown
Line – Up:
Pauly – Vocals
Äxxl – Guitars
Clode – Guitars
Stämpfe – Bass
Aaron – Drums
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High Roller Records