Steelheart – Rock’n Milan

© Steelheart

Geschrieben von Michi Winner

Band: Steelheart

Album: Rock’n Milan

Genre: Hard Rock

Plattenfirma: SteelHeartRecords

Veröffentlichung: 07. Dezember 2018

 

Da hat die alte Frau gerade fast einen Herzinfarkt bekommen. Der Opener „Blood Pollution“ beginnt mit einem ewig langen Intro, so dass ich schon vollkommen abgeschaltet habe, als plötzlich und mit Wums der Gesang eingesetzt hat. Durch das seichte Gitarrengezupfe vorher war ich komplett eingelullt, das war nicht nett, aber effizient. Vielleicht sollte ich die Platte mit ins Büro nehmen.

Mit „Rock’N Milan“ versorgen Steelheart ihre Fans kurz vor Weihnachten noch mal mit potentiellen Geschenken. Live-Alben hatte ich dieser Tage wahrlich nicht wenige auf dem Tisch, aber kaum eine Band hat es so gut geschafft die Balance zwischen Live-Feeling und gutem Sound so perfekt zu treffen. Man hört deutlich das Publikum und auch diverse Spielerein mit Soli, Loops und Riffs lassen keinen Zweifel aufkommen, dass es sich hier nicht um eine Studioaufnahme handelt, dennoch ist die Tonqualität so gut, dass man den Sänger gut verstehen kann, kein Instrument das andere komplett übertönt oder ähnliche oft bei Live-Alben festgestellte „Verluste“ zu verzeichnen sind. Mein armes Herz hat sich vom anfänglichen Schock nun auch erholt und passt sich dem Rhythmus von „Gimme Gimme“ an, da auch mein Gehirn wieder normal arbeitet versorgt es mich zusätzlich mit Bildern eines gut durchchoreographierten Gigs, bei dem ich gefühlt ganz vorne mit dabei sind. So sollte sich ein Live-Album anfühlen!

Die vier schaffen es selbst über die Aufnahme eine wahnsinnige Energie zu transportieren. Die Tracks an sich strotzen nur so vor Power. Stilistisch durchaus zu vergleichen mit alten Mr. Big, Gluecifer oder auch Jaded Heart. Wobei wir uns hier auf der eher raueren und härteren Seite dieser Bands bewegen. Ich werde nach diesem Erlebnis auf jeden Fall die Augen offen halten und die Band bei nächster Gelegenheit tatsächlich Live auf mich wirken lassen. Einen letzten Anspieltipp habe ich an dieser Stelle noch: „Everybody Loves Eileen“

Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire-Punkten!

 

 

Trackliste:

  1. Blood Pollution
  2. Livin‘ The Life
  3. Gimme Gimme
  4. Like Never Before My Dirty Girl
  5. My Dirty Girl
  6. She’s Gone
  7. Cabernet
  8. Drum Solo
  9. Everybody Love Eileen
  10. Rock ’n‘ Roll (I Just Wanna)
  11. I’ll Never Let You Go
  12. We All Die Young

 

Line-Up:

Miljenko Matijevic: Gesang, Gitarre

Mike Humbert: Schlagzeug

Marten Andersson: Bass

Joe Pessia: Gitarre

 

weitere Informationen:

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