Geschrieben von Jörg Schnebele
Band: Steelwing
Album: Reset, Reboot, Redeem
Plattenfirma: NoiseArt Records
Veröffentlichung: 20.11.2015
Tja, mit dem Debüt „Lord Of The Wastland“ hatten mich Steelwing voll überzeugt. Mit dem Folgealbum “Zone Of Alienation“ ging es dann meiner Meinung nach musikalisch qualitativ wieder einen Schritt zurück.
Das Debüt sprühte nicht wirklich voll neuer musikalischer Ideen; irgendwie ähneln sich viele skandinavische Bands.
Da es aber mein bevorzugter Stil ist,konnte ich gut damit leben.
Bei “Zone Of Alienation“ fehlte mir dann der rote Faden; war den Jungs wohl irgendwie abhanden gekommen.
Nun war ich gespannt, wie das neue Material aussehen würde.
Mit „Reset,Reboot,Redeem“ scheint man sich nun weiter umorientieren zu wollen.
Riley’s Stimme kommt jetzt nicht mehr so glatt rüber; die Songs erinnern mich nicht selten an King Diamond/Mercyful Fate (Like Shadows, Like Ghosts).
Nur selten, wie etwa bei „Ozymandias“ oder „Architects of Destruction“, bleiben die Songs gleich beim ersten Hören hängen und überzeugen durch eingängige (Gesangs)melodien.
Generell verstricken sich die Jungs ein wenig; frickeln mir etwas zuviel.
Das kann natürlich daran liegen, dass man Steelwing allerorts den Vorwurf gemacht hat austauschbar , zu wenig eigenständig zu sein und zuviel Parallelen zu anderen Bands zu haben (z.B. Enforcer).
Allerdings führt die Suche nach dem eigenen unverwechselbaren Stil bei „Reset,Reboot,Redeem“ nicht wirklich zum Erfolg.
Live überzeugt der Fünfer ohne Wenn und Aber; sollte aber eine feste eigene Fanbase aufgebaut werden, ist eine klare stilistische Entwicklung notwendig, sonst kommen Steelwing aus dem Support-Status nicht raus.
Tracklist:
- Carbon Waste Lifeforms
- Reset, Reboot, Redeem
- Ozymandias
- Och Världen Gav Vika
- Architects Of Destruction
- Network
- Like Shadows, Like Ghosts
- Hardwired
- We Are All Left Here To Die
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