Geschrieben von Jörg Schnebele
Band: Stephan Georg
Album: And Again Everything Is Possible
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Tight-Records (Nova MD)
Veröffentlichung: 01.04.2020
Stephan Georg dürfte dem einen oder anderen von seinen Bands Tight und der Coverband Secret Fire bekannt sein.
Obwohl Stephan Georg mit Tight recht solide Alben veröffentlicht hat, kam die Band nie über Achtungserfolge hinaus.
Da stellt sich selbstredend die Frage, warum der Gitarrist nun ein Soloalbum veröffentlicht, losgelöst von seinen ehemaligen Bandkumpanen.
Nun, es hat sich für den Rommerskirchener eine Chance aufgetan, mit seinem Sangesidol David Reece (ex-Accept, ex-Bonfire) Songs aufzunehmen, die schließlich ein komplettes Album füllten.
Von jeher fühlt sich Stephan Georg dem 80er Hardrock verbunden, so dass das Album „And Again Everything Is Possible“ genau diese Sparte bedient.
Songs wie der Opener „Night City“, „Day And Night”, “Broken Bound” oder “All Night Long” werden allen zusagen, die sich in den Achtzigern und Neunzigern dem damals verbreiteten „Hair Metal“ verschrieben haben.
David Reece veredelt mit seinem Organ die Songs, und drückt ihnen seinen Stempel auf.
Interessant auch die Musiker, die Stephan Georg bei der Produktion unterstützt haben: Karsten Drexler der Bonner Formation RA an den Drums und Marcus Bone (Therion), der sich den Bass mit Oliver Scholz (Vamp) teilt. Letzterer für mich eine angenehme Überraschung, den Vamp Basser mal wieder in Aktion zu erleben.
„And Again Everything Is Possible” ist ein durchweg stabiles Album, welches Erinnerungen an die Good Old Days aufkommen lässt.
David Reece ist ohne Frage genau die richtige Besetzung am Micro, obgleich der Wahlitaliener noch eine Menge mehr kann, als er auf diesem Album zeigt. Ich denke, hätte David die Möglichkeit gehabt, sich beim Songwriting einzubringen, hätte es dem Album sehr gut getan.
Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Ich wäre gespannt auf ein weiteres Album in dieser Besetzung, bei dem sich auch die anderen Musiker beim Songwriting mit einbringen könnten.
Für „And Again Everything Is Possible” gibt’s von mir 7,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01 Night city
02 Electric eyes
03 Day and night
04 Out of sight
05 Broken bound
06 All night long
07 Stoney road
08 Land of broken dreams
09 Now I’m back
10 Heat of my town
Mehr Infos:
https://www.facebook.com/stephan.georg.18/timeline?lst=1760935554%3A1013928197%3A1594712304