Stinger – Colourblind

© Stinger

Geschrieben von Michi Winner
Band: Stinger
Album: Colourblind
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Boersma Records
Veröffentlichung: 10. Mai 2019

Stinger sind eine Band aus Allersberg, die sich bisher eher als AC/DC-Tribute-Band einen Namen gemacht hat. Bei „Colourblind“ handelt es sich um die dritte Veröffentlichung der Band, nach der EP „Mosquito“ und dem Album „Disadvantaged“, für welches sie namhafte Unterstützung unter anderem durch ehemalig AC/DC-Mitglieder hatten.

Die Plattenfirma wirbt mit „typischen, alten AC/DC-Sound“ und das kann ich schon nach den ersten Tracks nur so unterschreiben. Allerdings habe ich so meine Probleme mit der Qualität der Aufnahmen. Meine Kopfhörer verzeihen echt wenig und wenn dann ein Ohr wesentlich lauter beschallt wird als das andere, finde ich das alles nicht gut. So ging es mir zum Beispiel bei „Smile“. Ich hatte schon lange kein Album mehr, dass mir mit einer derart schlechten Balance aus den Kopfhörern entgegen schallte. Ich denke es ist Zeit auf die normale Anlage zu wechseln, denn so wird das hier nichts. Eine wirkliche Verbesserung ist auch das irgendwie nicht. Der Sound ist hier ein wenig dumpf. In der Produktion ist also noch reichlich Luft nach oben. Was das Songwriting und den Stil der Band angeht, ist das doch alles verdammt nah am großen Vorbild und mir fehlt ein wenig der Wiedererkennungswert und der eigene Stil. Das Album ist vom Grundgedanken her ganz gut, auch die Umsetzung ist ok, sieht man mal von den technischen Problemen ab, aber es ist nichts, was es nicht schon zig mal gab. Für Freunde von AC/DC bestimmt toll, für alle, die wie ich auf der Suche nach etwas Neuem sind, eher weniger.

Ich denke Stinger werden Live mit ihren Songs kein Problem haben das Publikum mitzunehmen, dazu ist ihr Stil zu klassisch und gut strukturiert, eine eigene Fanbase mit entsprechenden Plattenverkäufen ist aber etwas ganz anderes, hier muss man sich mehr abgrenzen, als es Stinger für meinen Geschmack tut. Ich bin gespannt wie die Band sich entwickeln wird.

Von mir gibt es 6,5 von 10 Hellfire-Punkten.

 

Trackliste:

  1. Hard To Believe
  2. Mashed Potatoes
  3. So Dark
  4. Smile
  5. Deaf And Blind
  6. Suicide
  7. Rollin‘ Along
  8. My Girl
  9. On The Edge
  10. Stick It In
  11. From Heaven Above

 

Line-Up:

Martin Schaffrath: Gesang
Adrian Seidel: Gitarre
Matthew Sting: Gitarre
Simon Simon: Bass
Bristle Buzz Dee Johnson: Schlagzeug

 

weitere Informationen:

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