Stoneman – Geil und Elektrisch

© Stoneman

 

Geschrieben von Michi Winner

Band: Stoneman

Album: Geil und Elektrisch

Genre: NDH / Dark Rock

Plattenfirma: Massacre Records

Veröffentlichung: 07. September 2018

 

Nach allem was dieses Jahr über Stoneman schon zu lesen war, ist es jetzt endlich so weit, das neue Album der Schweizer erscheint. Ich hoffe für die Band um Mikki Chixx und Rico H, dass dies ohne weitere Komplikationen, wie Sperrungen der Socialmediaaccounts oder Absagen von Veranstaltungen, über die Bühne gehen wird. Auch wenn es keine schlechte Publicity gibt, so sollte dennoch die musikalische Leistung hier im Vordergrund stehen.

Bereits seit 2004 gibt es Stoneman und seit 2014 sind die Texte auf Deutsch. Der Sound hat sich von Dark Rock mehr in die Richtung NDH verschoben, beziehungsweise die Band hat aus diesen Stilen ihren eigenen kreiert. Auch die Live-Bilanz ist mehr als beeindruckend: Wacken, Wave-Gothic-Treffen Leipzig, Aufritte mit den Onkelz, Mono Inc., In Extremo und unzähligen mehr. 2018 schließlich der Deal mit Massacre Records. Das kann sich wirklich sehen lassen.

Auf ihrem 6. Album bleiben die Jungs ihrer Linie treu und liefern harten Sound mit jeder Menge Elektronik.

„Mein General“ mit seinem harten Intro und dem treibenden Beat, ist der perfekte erste Eindruck. Die Texte sind NDH-typisch düster und die gewollten Provokationen sollten auch als genau das erkannt werden. Schließlich soll man hier nicht nur konsumieren, sondern sich auch mit den Themen kritisch auseinandersetzen, wobei auch der Humor nicht zu kurz kommt. Zumindest der schwarze Humor.

Da die eben getroffene Aussage auf alle Texte zutrifft und sich hier jeder seine eigene Meinung bilden sollte, will ich im Weiteren auch gar nicht näher auf diese eingehen.

Bei „Niemandsland“ geht es etwas weniger brachial zur Sache als noch beim Opener und auch stilistisch geht man andere Wege, indem man den Drums einen Teil ihrer Dominanz genommen hat.

Erst bei „Tanzmusik“ werden die Elektroanteile sehr prägend. Ich hatte das „Elektrisch“ aus dem Albumtitel schon vermisst. Natürlich haben alle Songs elektronische Elemente, aber ich hatte einfach mehr davon erwartet und werde nun auch bestätigt.

Bei „Fass mich nicht an“ gibt es zur Abwechslung tolle Gitarrenriffs und eine Art „Solo“ im Hintergrund des Beat.

Bei „Worte“ beweisen sie schließlich, dass sie auch soft können. Die Quotenballade, wenn man so will. Der Sound ist sehr reduziert, in Kombination mit dem rauen Gesang durchaus interessant, wobei ich mir hier auch gut eine etwas „weichere“ Interpretation hätte vorstellen können.

Übersprungen habe ich eben mit Absicht „Geil und Elektrisch“, welches mein Favorit auf dieser Platte ist, nicht nur wegen dem Track an sich, sondern weil er auch das Album im Ganzen nicht treffender beschreiben könnte.

Ich freue mich schon auf die angekündigte Tour und bin sicher, dass dieses Album alte und neue Fans begeistern wird.

 

Trackliste:

  1. Dein General
  2. Niemandsland
  3. Fremd
  4. Tiefschwarz
  5. Tanzmusik
  6. Geil und Elektrisch
  7. Fass mich nicht an
  8. Alles Gute
  9. Für immer
  10. Worte
  11. Dine General (Elektro Edit)
  12. Geil und Elektrisch (Elektro Edit)

 

Line-Up:

Mikki Chixx: Vocals

Rico H: Drums

Dee: Bass

Ypsilon: Guitars

 

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