Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Stormzone
Album: Ignite The Machine
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Metalapolis Records
Veröffentlichung: 31.07.2020
Ein gutes Dreivierteljahr nach seinem ersten Solo-Ausflug kehrt der nordirische Sänger John “Harv” Harbinson mit seiner Band STORMZONE und Album Nummer sieben zurück. Mit an Bord sind auch wieder Drummer Davy Bates und Gitarrist Dave Shields, womit das Line Up der beiden 2011/2013 erschienenen Alben „Zero To Rage“ und „Three Kings“ wieder vereint ist. Zudem hat die Band im Vorfeld einen Wechsel zum deutschen Label Metalapolis Records vorgenommen sowie die Booking Agentur gewechselt. Beste Voraussetzungen also, um den Bekanntheitsgrad weiter zu steigern und mit „Ignite The Machine“ den nächsten Schritt auf der Karriereleiter anzupeilen. Vorausgesetzt natürlich, dass die Scheibe ihren Vorgängern qualitativ in nichts nachsteht. Die Band selbst hat daran überhaupt keine Zweifel, stellt „Ignite The Machine“ doch ihrer Meinung nach die „bisher Stärkste Ansammlung von Songs“ in ihrer Karriere dar.
Das Eröffnungsstück „Tolling Of The Bell“ legt schon mal gut los, der Song vereint Elemente des klassischen Metal mit Melodic Metal, was sich insbesondere im harmonischen Refrain niederschlägt. Nach dem gelungenen Einstand legt der Titeltrack sowohl in Sachen Geschwindigkeit als auch Härte ne Schippe drauf, die dynamische Nummer hätte genauso gut von Bands wie Helloween oder Gamma Ray stammen können. Besonders hervorzuheben gilt es die exquisite Leistung der beiden Saitenhexer Steve Moore und Dave Shields, die – nicht nur in diesem Track – zwischen immer wieder Raum zur Entfaltung bekommen. „Each Setting Sun“ lässt erstmals Keyboard Klänge mit einfliessen, ansonsten schielt der Song hörbar Richtung Melodic Power Metal, was den Song sicherlich zu einem der Besten der gesamten Scheibe macht.
„Dragon Cartel“ wirkt im Gegensatz zum bisher gehörten Material eine Spur düsterer – zumindest in den Strophen, der Chorus wartet mit einer eingängigen Hookline auf und das kurzzeitige Maiden artige Riffing im Mittelteil sorgt für zusätzliche Begeisterung. „Nothing To Fear“ startet balladesk, verfällt dann in einen schleppenden Rhythmus und wandelt sich schließlich zur obligatorischen (Power-)Ballade, während das treibende „New Age Necromancer“ – mit gut sechseinhalb Minuten der längste Track – in bester NWONHM Manier durch das Gelände pflügt, ehe es gegen Ende in einem ruhigeren Instrumental Part allmählich austrudelt und damit den Boden bereitet für den Höhepunkt des Albums.
Dieser hört auf den Namen „Dealer’s Reign“ – vermutlich eine Art Fortsetzung des Dr.Dealer vom „Seven Sins“ Album – und ist ein straighter Rocker, bei dem sowohl so manches Riff als auch die „Whoowhoohoo“ Gesänge gegen Ende des Songs deutlich Bezug zu Iron Maiden nehmen, erst Recht, wenn John “Harv” Harbinson den „Seventh Son…“ sowie die „Seven Sins…“ besingt. Die tollen Melodielinien tun ihr übriges, dass sich der Song garantiert in den Gehörgängen festsetzen wird. „Flame That Never Dies“ startet balladesk mit Akustik Gitarren, ehe nach rund zwei Minuten die Band richtig loslegt und sich der Track zu einem klassischen Uptempo Kracher entwickelt.
Wenn der finale Song auf den Namen „This Is Heavy Metal“ hört, der Text im Chorus „We stand together, this is Heavy Metal, here’s to the heroes, shout it out loud…“ lautet und mit zahlreichen „hey,hey,hey!“ Shouts garniert wird, dann weiß man, dass der innere Manowarrior sein breitestes Grinsen aufsetzt und selig Richtung Repeat Taste schielt.
STORMZONE haben mit „Ignite The Machine“ nicht nur an ihre bisherigen Werke anknüpfen können, sie haben meiner Meinung nach ihr bislang stärkstes Album abgeliefert, welches ihre Fans zweifelsohne begeistern wird. Allen anderen Jüngern klassischen Edelstahl sei die Scheibe ebenfalls wärmstens empfohlen.
Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
- Tolling Of The Bell
- Ignite The Machine
- My Disease
- Each Setting Sun
- Dragon Cartel
- Nothing To Fear
- Revolution
- New Age Necromancer
- Dealer`s Reign
- Flame That Never Dies
- Under Her Spell
- This Is Heavy Metal
Line Up:
John “Harv” Harbinson: Gesang
Steve Moore: Gitarre
Dave Shields: Gitarre
Graham McNulty: Bass
Davy Bates: Drums
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