STRIKER – Die junge Energie der Alten

Die Kanadier „Striker“ haben just ihr neues Werk „Stand In The Fire“ auf den Markt geworfen und bewerben das gute Stück nun als Opener für Primal Fear auf ausgedehnter Tour. 

Mit dabei noch die Jungs von Brainstorm, was interessante Konzerte verspricht.

Im Rahmen unseres „Quick 5“ nutzten die Striker-Jungs einen längeren Autobahn Aufenthalt, um unsere Fragen zu beantworten.

HF: Ich war schon sehr verwundert, dass eine so Junge Band die 80er und 90er Vibes derart verinnerlicht hat. Wo liegen Eure Einflüsse?

Striker: Wir sind wirklich von allem und jedem beeinflusst. Die Leute wären echt überrascht, welchen Scheiß wir so auf unseren Ipods und Phones haben; ein Sammelsurium aller guten Stilrichtungen und Genres.

Wichtig für einen Songwriter ist es herauszufinden, warum bestimmte Stilrichtungen so interessant sind; und dann muss man lernen, diese in die eigene Musik zu integrieren.

Offensichtlich sind wir aber von den 80er Jahre Bands beeinflusst. Die Musik damals hatte einen starken Bezug zu Melodien und hat die Leute gefangen; eigentlich das, was jede gute Musik macht.

Wie alle die großen Bands, die uns den Weg ebneten; wir werfen alt und neu zusammen und versuchen daraus etwas Interessantes zu machen.

HF: Ich bin fast 56 Jahre und bin mit Hair und Party Metal aufgewachsen. Ich mag diese Art von Musik sehr und freue mich über jede neue, junge Band, die diese Art von Musik auch heute spielt. Wer sind denn hauptsächlich Eure Fans? Alte Säcke wie ich oder junge Leute?

Striker: Unsere Fans sind alt und jung. Es ist schon sehr cool, all die Leute unterschiedlichen Alters auf Tour zu treffen.

Gerade gestern war da ein junges Mädchen die erzählte, dass es ihr erstes Konzert gewesen sei. Daneben stand ein älterer Kerl in Judas Priest Painkiller Tour-Shirt; weiß der Geier, wie alt das war, und er geht seit Jahrzehnten auf Konzerte.

Alter ist doch blos eine Zahl; wenn Du abrockst und gut mitgehst, ist es egal, wie alt DU bist.

HF: Es scheint so, als wenn kanadische Bands es schwerer haben, weltweit erfolgreich zu sein. Das kann aber doch keine Frage der Qualität sein. 

Was ist der Schlüssel für den weltweiten Erfolg? Ist das ein geografisches Ding oder ist es einfach eine Frage der Anzahl von Bands?

Striker: Eine kanadische Band zu sein ist sowohl Segen als auch Fluch. Die kanadische Regierung hat eine Menge Förderprogramme und andere Dinge, die unseren Bands helfen sollen, nach vorne zu kommen.

Und wir sind glücklich über die Unterstützung. Das betrifft unter anderem die Veröffentlichung von Alben und das Touren.

Unglücklicherweise ist Kanada riesig und größtenteils unbesiedelt.

Wenn Du in Europa oder Amerika drei Stunden in eine Richtung fährst, kommst Du an einer großen Stadt vorbei. In Kanada kannst Du Stunde um Stunde fahren ohne auch nur eine Tankstelle zu finden.

Es gibt in Kanada nur einige wenige Städte mit vielen Einwohnern; ergo ist das Touren in Kanada nicht ganz einfach.

Wir haben wirklich sehr viele und gute Musiker und Künstler und auch eine gute Szene mit sehr interessanten Bands.

HF: Ist es heutzutage mit all den sozialen Medien einfacher? Helfen Facebook, Twitter etc, um sich aus dem großen Haufen von Bands bemerkbar zu machen?

Striker: Die sozialen Medien sind eine aufregende neue Technologie, um neue Fans zu finden und in Kontakt zu ihnen zu bleiben. Es hilft wirklich, um sich weltweit auszubreiten.

Früher musstest Du viel Geld für Printmedien, Radiowerbung und all diesen Sachen in die Hand nehmen, ohne auch nur annährend so viele Leute zu erreichen, wie mit Hilfe der sozialen Medien.

Sie haben die Musikindustrie für jeden erreichbar gemacht. Jeder hat Zugriff auf Deinen Kram und es ist eine große und mächtige Möglichkeit, die Leute zu erreichen.

Sozial Media sind extrem hilfreich, Touren zu buchen, Alben auf den Markt zu werfen und natürlich helfen sie auch, den Fans durch Fotos und Videos Einblicke in Deine Liveperformance zu geben.

HF: Ich bin sehr froh, dass ich die Gelegenheit habe, Euch auf Eurer Tour am 11. Februar in Siegburg zu sehen. Ihr eröffnet für Primal Fear; mit dabei sind auch Brainstorm. Was kann ich erwarten? Wie nutzt Ihr Eure kurze Zeit auf der Bühne?

Striker: Diese Tour ist echt klasse. Wir sind so froh, dass wir mit Primal Fear und Brainstorm unterwegs sind. Die Jungs sind absolute Profis und es ist ein Vergnügen, dabei zu sein.

Beide Bands hatten sehr viel Einfluss auf uns. Die Bands sind wirklich heavy und wissen genau, wie man gute Hooks schreibt.

Wir sehe uns die Auftritte jeden Abend aus dem Publikum an und wir sind immer wieder beeindruckt.

Für uns bedeutet das, in unseren 40 Minuten Gas zu geben.

Unser Set ist kurz; also halten wir uns nicht zurück sondern gehen raus und rocken, was das Zeug hält.

 

Interview: Jörg Schnebele

Im Netz

http://www.striker-metal.com/band/

 

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