Geschrieben von Jörg Schnebele
Band: Stryper
Album: Fallen
Plattenfirma: Frontiers
Veröffentlichung: 16.10.2015
Stryper im Jahr 2015; wer hätte gedacht, dass die Band all die Jahre überlebt.
In den 80ern und 90ern als christlicher Gegenpol zu Black Metal und wegen ihres Bekenntnisses zu Gott belächelt, hat es die schwarz/gelbe Armee dennoch geschafft, ihren Fankreis zu halten.
Und wer den polemischen Kritiken folgt, ohne sich jemals mit dem musikalischen Schaffen befasst zu haben, dem seien noch ein paar Jährchen mehr Fegefeuer gegönnt.
Stryper haben nicht nur gutklassige Werke, sondern wahre Bestmarken hinterlassen: „To Hell With The Devil“ oder „Soldiers Under Command“ gehören einfach in jedes CD Regal.
Mit „Fallen“ zeigen die Amis, wo sie Anno 2015 stehen. Und siehe da: festhaltend an ihrem Sound, Ihren Trademarks, dem immer noch fantastischen Gesang, gefällt „Fallen“ ohne Wenn und Aber.
Nun gut, die Bestmarke ereicht man mit „Yahweh“ oder dem Titelsong nicht. Aber man hat hier ein deutlich höheres Niveau hingelegt, als viele alte und neue Bands es derzeit tun.
Es fällt auf, dass Stryper hier und da deutlich heavier daherkommen, als früher.
Ausschließlich gute Laune Singalong wird auf „Fallen“ nicht geboten; also schon eine Entwicklung/Veränderung, die sich sehr positiv bemerkbar macht.
Und Stryper waren auch schon immer für exzellente Balladen gut: „All Over Again“ fügt sich da grandios in den Reigen ein (auch wenn viele hier von Kitsch sprechen werden… Aber gehört zu Balladen nicht ein bisschen Kitsch und Schmalz dazu?)
Ich kann hier bedenkenlos die Kaufempfehlung geben; Stryper Fans werden eh zugreifen; Zweiflern sei das Werk ans Herz gelegt.
Tracklist:
- Yahweh
- Fallen
- Pride
- Big Screen Lies
- Heaven
- Love You Like I Do
- All Over Again
- After Forever
- Till I Get What I Need
- Let There Be Light
- The Calling
- King Of Kings
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