Styx – The Mission

© Styx

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Styx
Album: The Mission
Plattenfirma: Universal 
Veröffentlichung: 23.06.2017

Vierzehn Jahre nach ihrem letzten regulären Studioalbum melden sich die Rock-Veteranen STYX zurück. In der Zwischenzeit war es mit Ausnahme eines 2005 erschienenen Cover-Albums („Big Bang Theory“), einer Neueinspielung diverser Band-eigener Klassiker („Regeneration“, 2011)
sowie einiger verzichtbarer Kompilationen relativ ruhig um die Band geworden. Doch mit dem gerade veröffentlichten Konzeptalbum „The Mission“, welches sich inhaltlich mit der für 2033 geplanten Mars-Mission beschäftigt, wollen es die Alt-Rocker nochmal wissen.

Konzeptalbum? STYX? Da war doch mal was? Richtig, das 1983 erschienene, etwas überambitionierte Werk „Killroy Was Here“ war im Gegensatz zu seinen Vorgängern deutlich weniger erfolgreich (trotz der Hitsingle „Mr.Roboto“) und nach Abbruch der dazugehörigen, zu kostspieligen Tournee
löste sich die Band zwischenzeitlich auf. Man darf gespannt sein, ob es diesmal besser läuft.

„The Mission“ wird mit einem etwas knapp eineinhalb minütigen Prog-Instrumental eingeläutet, bevor es nahtlos in „Gone Gone Gone“ übergeht, ein flotter Rocker, bei dem mir aufgrund des Rhythmus unweigerlich Golden Earrings „Radar Love“ in den Sinn kommt. Nicht schlecht für den Anfang, allerdings mit gerade mal zwei Minuten recht kurz geraten.

Beim nachfolgenden „Hundred Million Miles From Home“ geht es deutlich relaxter zu und hätte auch vom aktuellen Album des THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA stammen können. Das swingende „Trouble At The Big Show“ mit Queen-ähnlichen Chören und prägnantem Gitarrenspiel weiss ebenfalls zu gefallen, ist jedoch mit gerade mal zweieinhalb Minuten erneut knapp gehalten.

Danach werden vorwiegend balladeske Töne angeschlagen, die zwar mit netten Gesangsharmonien aufwarten, aber ansonsten mit Ausnahme von „Radio Silence“ nicht wirklich überzeugen können; und ich ertappe mich dabei, wie mein Finger unbewusst auf die Skip-Taste zusteuert.

Erst das mit einigen wenigen tollen Riffs versehene „Red Storm“ bietet wieder etwas Abwechslung, bevor mit „Khedive“ ein abermals kurzes, erneut irgendwie an Queen erinnerndes Stück die Überleitung zu „The Outpost“ bildet. Endlich mal wieder ein Stück, bei dem ein wenig Tempo aufgenommen wird. Das abschliessende „Mission To Mars“ klingt erneut wie eine klebrige Version von Queen, ganz nett aber irgendwie auch verzichtbar.

Insgesamt kann mich „The Mission“ nicht wirklich überzeugen, die interessanten Ansätze zu Beginn des Albums kommen leider zu kurz, und den übrigen Songs fehlt größtenteils das gewisse Etwas. Kann man hören, muss man aber nicht.

Trackliste:
1. Overture
2. Gone Gone Gone
3. Hundred Million Miles From Home
4. Trouble At The Big Show
5. Locomotive
6. Radio Silence
7. The Greater Good
8. Time May Bend
9. Ten Thousand Ways to Be Wrong
10. Red Storm
11. All Systems Stable
12. Khedive
13. The Outpost
14. Mission to Mars

Line up:
James “JY” Young: Gesang, Gitarre
Tommy Shaw: Gesang, Gitarre
Chuck Panozzo: Bass
Todd Sucherman: Drums
Lawrence Gowan: Gesang, Keyboards
Ricky Phillips: Bass, Gitarre

Mehr Infos:
transmissionmedia.com/styx/

styxworld.com/band
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