Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Subfire
Album: Blood Omen
Genre: Heavy/Power Metal
Plattenfirma: Symmetric Records
Veröffentlichung: 17.05.2024
SUBFIRE ist eine 2004 gegründete Band aus Griechenland, die neun Jahre später ihre erste EP fertig gestellt und dann im Jahr 2021 ihr Longplayer-Debüt „Define The Sinner“ veröffentlicht hat. Unter der Ägide von Bob Katsionis (u.a. Stray Gods, Warrior Path, ex-Firewind) steht nun der Nachfolger „Blood Omen“ parat, dessen Konzept von einem Sünder handelt, der sich im 16. Jahrhundert im Land der aufgehenden Sonne wiederfindet, immer auf der Suche nach der Existenz einer höheren Macht, derjenigen, die sie Gott nennen.
Vom hochtrabenden Inhalt abgesehen präsentieren die Griechen auf „Blood Omen“ neun irgendwo zwischen traditionellem Metal und Power Metal angesiedelte Tracks, die zwar hier und da mal an Vertreter der heimischen Konkurrenz erinnern, sich hinter dieser aber bei weitem nicht zu verstecken brauchen. So kommt beispielsweise beim Arrangement von „Rage Of Emotions“ ein gewisses The Silent Rage Feeling auf, und auch die Aggressivität/Wucht, mit der „Unbreakable“ in Teilen aufwartet – übrigens von einem gewissen Ralf Scheepers vorzüglich veredelt-, weckt nicht von ungefähr Affinitäten der ebenfalls in Athen beheimateten Combo.
Dass im Gegensatz dazu leichter zugängliche, mit starken Backing Shouts und ohrwurmartiger Hookline versehene „Path Of The Assasin“ hingegen hätte genauso gut auf einem Silent Winter Album Platz gefunden. Und möglicherweise bin ich nicht der Einzige, dem beim vorab veröffentlichten „Samurai“ unversehens Stratovarius in den Sinn kommen.
„Blood Omen“ aber nur auf die diversen Referenz Bands zu reduzieren, würde dem Album bei weitem nicht gerecht werden, denn dafür besitzt die Scheibe nicht nur über genügend Qualität, sondern exemplarisch mit Blick auf das äußerst vielseitige und wechselhafte „Rise“ auch genügend Alleinstellungsmerkmale, um sich von anderen Genre Vertretern zumindest bis zu einem gewissen Grad abzusetzen. Dazu trägt nicht nur die druckvolle Produktion, sondern neben der gut eingespielten Instrumental-Fraktion vor allem Sänger George Larentzakis, der zweifelsohne zu den besseren seiner Zunft gehört.
Lange Rede, kurzer Sinn: „Blood Omen“ ist ein Muss für alle Anhänger dieser Metal-Spielart, nicht mehr und nicht weniger!
Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
- Tides Of Alibis
- Rage Of Emotions
- Samurai
- Path Of The Assasin
- Iga Land
- Rise
- Unbreakable
- Black Edged Meitu
- Hunter Of Dream
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