Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Sun Of Nothing
Album: Maze
Genre: Doom / Black Metal
Plattenfirma: CTS Productions
Veröffentlichung: 16.02.2024
Brutaler Gitarrensound ersetzt antike Wurfspeere der „Hellenen“!
Nachdem wir uns in Italien aufhielten, bleiben wir im Bereich des Mittelmeeres. Wir rudern weiter nach Griechenland. Hier treffen wir auf die Band „Sun Of Nothing“. Die in Athen 2000 gegründete Formation legt nach 2003 „…and Voices, Words, Faces, Complete The Dream“, 2007 „…in the Weak and the Wounded“, und 2010 „The Guilt Of Feeling Alive“ ihr viertes Album auf den Plattenteller.
Die vier „Helenen“ Andreas Starogiannis (b), Dimitris Zafeiropoulos (dr), Ilias Apostolakis (voc) und Giannis Panoutsopoulos (g) warten mit fünf Tracks und einer Spielzeit von 37 Minuten auf.
Brutal in Voice und Rhythmik kommt der Opener „Liars In Wait“. Lügner auf der Lauer, wie es heißt, kann den Black und Doom Metal der Jungs nicht verbergen. Mit tiefer Inbrunst growlt Ilias ins Mikro, dass einem die Ohren wackeln.
Der Track „After The Fall“ ist prädestiniert für einen Horrorfilm. Der eintönige, wiederkehrende Sound hält die Spannung hoch. Bestimmend hier die Stimme von Ilias. Teils martialische Klänge können seine Stimmgewalt nicht übertrumpfen. Ein Genie der Tonlage!!
Was dann folgt, kann man wirklich als Labyrinth bezeichnen. Der Sound in „Ghost Maze“ ist betörend, verwirrend und chaotisch zugleich. Wer hier noch eine klare Linie erkennt, der entkommt diesem Geister Labyrinth.
„Voidhanger“ bleibt im gleichen brutalen „Instrumenten Wirrwarr“. Eine klare Linie ist nicht erkennbar, was allerdings durch die düstere, dramatische Stimme beinahe als nebensächlich angesehen werden kann.
Den Schluss bildet „Buried Endevours“. Ob ich mich hier noch mit Ilias seiner Stimme anfreunden kann? Nein, ganz und gar nicht. Der Junge verausgabt sich total. Schade, dass er hier so im Vordergrund steht. Denn die Instrumente liefern eine mega Performance ab. Instrumental wäre es genial!!
Fazit: Die spartanisch, hellenische Kampfeskunst der Antike überträgt sich hier auf den Musikbereich. Die vier Hellenen rammen den „Musikspeer“ tief in den Gehörgang. Eingefleischten Black Metal Fans ziehen sich mit dieser Scheibe sicherlich nicht den Zorn der „Titanen“ zu. Mir ist dieses Album doch zu heftig. Meine Bewertung sind 6 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01 Liars In Wait
02 After The Fall
03 Ghost Maze
04 Voidhanger
05 Buried Endevours
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