Geschrieben von Jörg Schnebele
Band: Sunflower Dead
Album: It’s Time To Get Weird
Plattenfirma: Bloody Bat Records
Veröffentlichung: 19.10.2015
Hm, Sunflower Dead sagte mir nichts als die Anfrage kam, wer denn die Rezension übernehmen wolle. Kurz in YouTube nachgeschlagen und fündig geworden.
Optisch bewegt sich der Fünfer (Michael Del Pizzo (Vocals, Accordion, Piano), Jaboo (Guitar), Jamie Teissere (Guitar), Lats – (Bass), Jimmy Schultz (Drums)) im Schminksektor, was dann beim Erblicken des Covers eindeutig in Richtung KISS geht.
So ist das „It’s Time To Get Weird” Artwork eine Kopie des 1976er Kiss Outputs “Rock’n’Roll Over”.
Erwartet man dann auch Kiss Attitüden, so liegt man komplett daneben.
Sunflower Dead machen – sagen wir mal – gitarrenorientierte Rockmusik. Die Klampfen stellenweise etwas runtergestimmt. Stilistisch sehr breit, denn neben den schnellen Krachern schraubt man z.B. bei „Nothing“ ein paar Gänge zurück; und das sehr positiv.
„It’s Time To Get Weird” bewegt sich von melodiös bis hin zu Metalcore, was eine nicht unbedingt leichte Kost für die Fanbase ist.
Für jeden etwas dabei aber unterm Strich eventuell nicht genug, um sich eindeutig zu Sunflower Dead zu bekennen.
Produziert wurde die Scheibe von Dave Fortman, der auch für Werke von Evanescence, Slipknot oder Godsmack verantwortlich zeichnet. Und auf diesem Hintergrund findet man bei einigen Stücken dann musikalisch/produktionstechnische Parallelen.
Für diese Produktion wurden ursprünglich 30 Tage veranschlagt; gebraucht hat man schlussendlich lediglich 12. Macht deutlich, wie homogen die Band funktionieren muss.
Mir fehlt etwas der rote Faden, aber das scheint durchaus beabsichtigt zu sein: „The songs on It’s Time To Get Weird are the result of a journey where dreams and tragedy can exist side by side“.
Dieses Statement kann ich kommentarlos stehen lassen.
Trackliste:
- Inhuman Lung
- Dance With Death
- It’s Time to Get Weird (featuring Jonathan Davis)
- Just a Little Kiss
- You’re Dead to Me
- Nothing
- My Mother Mortis
- I’ll Burn It
- The Rain
- Interlude
- Through the Blackest Eyes
- Anthem of the Seeds
- Outtro
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