Geschrieben von: Klaus S.
Band: Sunlight
Album: Sun Of The Son
Genre: Power Metal
Plattenfirma: Total Metal Records
Veröffentlichung: 06.12.2024
SUNLIGHT ist eine Melodic Heavy/Power Metal-Band, die 2009 in Athen, Griechenland, als Hard Rock- und Heavy Metal-Projekt gegründet wurde. Nach einer ersten EP im Jahr 2011 („Rockin‘ All Around“) folgte vier Jahre später der erste Longplayer namens „My Own Truth“. Die Arbeiten an Album Nummer zwei begannen bereits Mitte 2019, doch aufgrund der Pandemie-bedingten Herausforderungen sowie diversen Besetzungswechseln konnte „Sun Of The Sun“ erste Ende 2023 fertiggestellt werden. Das Album „erkundet ein Spektrum an Emotionen und Erfahrungen anhand von neun unterschiedlichen Geschichten und befasst sich mit Themen wie Leben und Tod, Hoffnung und Verzweiflung, Liebe und Hass“.
Klanglich fühlt man mit dem ersten Ton an Bands wie Dynazty, Sonata Arctica und insbesondere Stratovarius erinnert. Demensprechend klingt der energiegeladene, sehr eingängige Opener „Son Of Fire“ nicht zuletzt dank der eingesetzten Keyboards sowie der Melodieführung an Letztgenannte, auch wenn der vortrefflich abliefernde Sänger Mike Karasoulis stimmlich nicht in Timo Kotipelto Höhen auftritt. „Thoughts Of Despair (Apognosis)“ behält die Erfolgsformel im Grunde bei, auch wenn die Griechen hier größtenteils mit dezent gebremstem Schaum agieren und vereinzelt ein paar künstliche Backing Chöre auspacken.
Auch „Forever Lost“ bringt keine gravierenden Änderungen mit sich, lediglich die etwas tiefer angelegten Vocals in Verbindung mit der Melodielinie beschwören leichte Edguy Vibes herauf. Mit „Mystery“ orientieren sich SUNLIGHT wieder vermehrt am Eröffnungstrack, während die melancholische Ballade „Secret Of Silence“ die Band von ihrer sanfteren Seite zeigt. „Echoes Of Hope“ führt uns musikalisch in bewährt-dynamisches Fahrwasser zurück; das beschwingte „Can’t Let You Go“ verfügt über eine ebenso ohrwurmartige wie cheesige Hookline.
„Bridge Of Life“ kommt da schon etwas weniger schwulstig daher, erinnert zudem abermals an Tobias Sammet & Co und geht mit Blick auf die Tracklist als erster Anspieltipp über die Ziellinie, mit hauchdünnem Vorsprung vor dem halb episch, halb majestätischen Banger „Sunrise“, das ebenso wie der zuvor gehörte Song zu den stärksten Stücken der Scheibe gehört.
Alles in allem ein gutes, ausgereiftes Melodic Power Metal Album, das einerseits keine Ausreißer nach unten zu verzeichnen hat, andererseits durchgehend hochwertige Kost bietet und zudem insbesondere mit den beiden letzten Nummern zwei echte Knaller zu verzeichnen hat!
Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
- Son Of Fire
- Thoughts Of Despair (Apognosis)
- Forever Lost
- Mystery
- Secret Of Silence
- Echoes Of Hope
- Can’t Let You Go
- Bridge Of Life
- Sunrise
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Video zu „Forever Lost“