Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Suzi Quatro
Album: The Devil In Me
Genre: Rock
Plattenfirma: Steamhammer (SPV)
Veröffentlichung: 26. März 2021
Wer kenn Sie nicht, die Dame mit ihrer charismatischen Stimme, ihrem druckvollen Bass-Spiel und den Welthits wie ‚Can The Can‘, ‚48 Crash‘, ‚Devil Gate Drive‘, ‚If You Cant Give Me Love’, ‚Shes In Love With You’ oder ‚Stumblin In‘. In den 1970ern wurde Sie zur Rockikone und mittlerweile steht Sie seit nunmehr 57 Jahren auf der Bühne.
Vor gut oder fast genau zwei Jahren, veröffentlichte Sie ihr zwölftes Album „No Control“, was mir schon damals zur Rezension vorlag. Hier kann man diese gerne noch einmal nachlesen Rezension Suzi Quatro – No Control
Nun schreiben wir das Jahr 2021, „The Devil In Me“ erschien und Suzi Quatro betitelte dies als das beste Album meiner Karriere!“ Dann schauen bzw. lausche ich mal und ich bin gespannt, was auf mich musikalisch zurollt. Der Opener „The Devil In Me“ und die folgenden „Get Outta Jail„, „Motorcity Riders“ oder auch „Hey Queenie“ sind nicht nur kreativ rockig, jeder für sich selbst schafft seine eigene Spannung, seine eigene Atmosphäre, alle lassen mich altersgerecht mitwippen, spielen schön mit dem Charme der Siebziger und letzter ummantelt mich zusätzlich mit einem Hauch Blues und wenn „Hey Quennie“ im Refrain angestimmt wird, gibt es live von den Fans stimmgewaltig kein halten mehr, so meine Vermutung.
„Betty Who?“ ist sehr eingängig, formt schöne Melodiebögen und lädt zu mitmachen ein, während alle mitwirkenden Instrumente sich abschließend ein Battle liefern. Mit „You Cant Dream It“ geht es geradlinig vorwärts und auch hier ist stillsitzen und stillstehen eine Sünde und ich vernehme Pianoklänge, die sich perfekt in das Gesamtbild einfügen. Gerade erwähnte ich sie und nun sind direkter in das Rampenlicht getreten, denn mit „My Heart And Soul„, einem weihnachtlichen Song wird es ruhiger und verträumter. Weihnachten im Frühling? Naja der Song entstand schon vor ein paar Jahren und hat es jetzt zu Album-Ruhm geschafft. Ein sehr schöner Song voller Instrumentenvielfalt, der samt choralem und Blasinstrument, es über mir am PC virtuell schneien lässt.
„Do Ya Dance“ hat eine leicht funkige Note und die den Bewegungsapparat dementsprechend rhythmisch mitmachen lässt, „Isolation Blues“ lässt mich Live Momente spüren/hören und diese wohl in einer verqualmten Bar, voller Biergläser und blueslastig hörender Gesellschaft. Ich will sofort in eine solche! Nachdem es eben noch gediegen zuging, ist „I Sold My Soul Today“ einer, wenn nicht sogar der Kraftvollste in der Album-Sparte „Hier geht es ab“. Einfach nur ein fantastischer Song und aus nur mitwippen wurde mehr.
„Love‘s Gone Bad“ ist ruhig, aber nicht balledesk und intime Stimmung füllt den Raum, während das Saxophon seine eigenen und besonderen Kreise zieht und mit „In The Dark“ geht es folgend in dieser Stimmung weiter. Die Song sind nicht unbedingt ungewöhnlich, aber wer bisher nur die Rocknummer kannte wird hier überrascht, aufgrund der Vielfältigkeit der Dame, denn es geht auch gefühlvoll, was diesem hier sehr gut zu Gesicht steht.
Das Album gefällt mir richtig gut, strotz vor Kreativität, ist vielfältig und es macht einfach Spaß. Trotzdem hätte ich den Weihnachtssong, der gut ist keine Frage, aufgrund der zeitlichen Veröffentlichung eher weggelassen. Aber was heißt schon zeitlich heutzutage. Im Januar gibt es Osterhasen, Im September Lebkuchen zu kaufen und siehste, schon passt er wieder rein…….zwinker.
Fazit: 152cm – voll mit Power und Energie…….und was machst du so mit 70zig?!
von mir gibt es 10 von 10 Hellfire Punkten
Trackliste:
Tracklisting:
01. The Devil In Me 3:24
02. Hey Queenie 4:08
03. Betty Who? 3:57
04. You Can‘t Dream It 3:10
05. My Heart And Soul 5:13 (long version)
06. Get Outta Jail 3:18
07. Do Ya Dance 2:44
08. Isolation Blues 3:36
09. I Sold My Soul Today 2:37
10. Love‘s Gone Bad 4:35
11. In The Dark 3:08
12. Motor City Riders 3:54
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