Swan Valley Heights – The heavy seed

© Swan Valley Heights

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Swan Valley Heights
Album: The heavy seed
Genre: Stoner Rock / Fuzzy Psych / Space Grunge
Plattenfirma: Fuzzorama Records
Veröffentlichung: 06.09.2019

 

Das Trio SWAN VALLEY HEIGHTS liefert uns mit THE HEAVY SEED ihr zweites Album nach dem Debüt aus 2016. Mit fünf Songs zeigt uns die Band in gut 40 Minuten was man aus Stoner, Doom und Psychedelic Rock so alles zaubern kann. Da gibt es dann dreiminütige Rocksongs oder auch 13-minütige Epen, wie den Titelsong.

Dieser beginnt entspannt, erinnert an die Pompeji Aufnahme von ‚Pink Floyd‘ und lädt schön zum Chillen ein, wenn man die Nacht zuvor so richtig durchgezecht hat. Ganz langsam steigert sich das Stück um nach knappen dreieinhalb Minuten mit fetten Riffs zum Sturm zu blasen. Fast erdrückend und schleppend kracht es aus den Boxen. Stoner / Sludge satt, breit und fett. Zur Hälfte des Songs setzt dann endlich der Gesang ein und es wird zunehmend melodischer, etwas Grunge mischt mit, prägendes Merkmal bleiben aber die knarzenden Riffs.

Und so geht es dann ähnlich weiter. Das Tempo wird nur minimal variiert, das Spiel der Instrumente steht im Vordergrund, Gesang gibt es nur sporadisch. Dafür gibt es bei VAPORIZER WOMAN ein agiles Gitarrensolo. Mit TAKE A SWIM IN GOD’S WACHING MACHINE gibt es wieder mehr auf die Mütze. Wenn auch nur in Form von breiten, dominaten Riffs. Die sich dann wieder mit ‚Pink Floyd‘-mäßigen Psychosounds abwechseln.

MY FIRST KNIFE FIGHT ist ein kurzes und knackiges Instrumentalstück, welches wie bei den Songs zuvor die Gitarren knallen und braten lässt. Eine gewisse Dynamik entwickelt der Song trotz oder gerade wegen der kurzen Spielzeit. Den Schlusspunkt setzt TEETH & WAVES und macht erst mal vieles wie der Titeltrack. Langes, verspieltes Intro, einsetzender Gesang und dann wieder das progressiv versetzte Gitarrenspiel, wie man es das ganze Album über schon serviert bekommt.

Aber irgendwie werde ich nicht richtig warm mit dem Album. Die komplexen Kompositionen fordern schon viel Aufmerksamkeit, sonst wirken die Songs zu schnell ermüdend. Mehr Gesang wäre evtl. förderlich, denn die Gitarrenwände versuchen einen zu erdrücken. Die wenigen Momente, die einen mit der Musik schwelgen lassen, dürfte es gerne mehr geben. THE HEAVY SEED wird seinem Namen gerecht und gibt dem Genre Fan einen progressiven Mix aus Stoner, Doom, Classic Rock und reichlich Psychedelic Spielereien. Für mich als gelegentlichen Stoner Hörer dann vielleicht doch etwas zu viel des guten. Fans dürfen locker zwei Punkte mehr geben.

von mir gibt es 6 von 10 Hellfire-Punkten

 

Tracks:

01 – The heavy seed
02 – Vaporizer woman
03 – Take a swim in God’s washing machine
04 – My first knife fight
05 – Teeth & waves

 

Weitere Infos:

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Homepage
Fuzzorama Records
Bandcamp

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