Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Sweet (The Sweet)
Album: Full Circle
Genre: Rock / Hard Rock
Plattenfirma: Metalville
Veröffentlichung: 20.09.2024
Von dem Gründungsquartett ist nur noch Andy Scott aktiv und lebend, alle anderen sind leider schon verstorben. Umso mehr zolle ich ihm meinen Respekt, denn er ist seit 1970 mit dabei und das sind mittlerweile 54 Jahre.
Nun gut, auf geht’s zu aktuellem. „Circus“ bahnt sich elektronisch kurz den Weg, die Gitarren und Drums gesellen sich dazu und eine geradlinig stampfende Reise beginnt. Im folgenden bricht man ab und zu mit dem vorhaltenden Rhythmus und Mehrstimmigkeit kommt hinzu, mit leicht schwebenden Momenten und endend ist abrupt Schluss. „Don’t Bring Me Water“ ist verträumt auf Reisen, der Rock betritt zusätzlich die Bühne, Kopfnicken begleitet meinerseits den Song und Paul Manzi zeigt auch hier seine vokalistische Qualität. „Burning Like A Falling Star“ hat einiges atmosphärisches vom Vorgänger mit an Bord, die Drums sind kraftvoll mit dabei und auch die Gitarren Solos sitzen, sodass alles in allem sehr stimmig ist.
„Changes“ versprüht teilweise den alten Charme der 70er, denn gerade wenn der Titel und das davor besungen wird, falle ich um Jahrzehnte zurück. „Defender“ hat die Verträumtheit und Sehnsucht dabei, trotz alledem ist es keine Ballade und so darf alles gediegen geschüttelt werden, was geschüttelt werden möchte. „Everything“ kommt mit einem schönen dunklen und tiefen spielerischen Klang im Gepäck daher und trotz der geraden Spielweise, darf live oder im heimischen Wohnzimmer die Flamme des Feuerzeuges entfacht werden.
„Destination Hannover“ ist wohl eine Hommage an Städte in Deutschland, denn es werden doch mehr textlich aufgezählt als nur Hannover und so bewegt man sich spielerisch schön auf der geraden Spur und rockt fein vor sich hin. „Rising Up“ ist leicht rockig und schon mit einer gewissen Verträumtheit gespickt, was dem Song im gesamten das Harmonische gibt. „Fire In My Heart“ erinnert mich anfänglich und auch folgend ein wenig an Van Halen`s „Panama“, hat das musikalisch Gerade in sich und so kann man man sein Skelett erneut wunderbar im gleichbleibenden Rhythmus hin und her schwingen, während die Gitarreros perfekte 5-Saiter Klänge fabrizieren.
„Coming Home“ ist träumerisch schwebend mit einer feinen Note sphärischem unterwegs und „Full Circle“ als Schlusslicht übernimmt in Teilen die Stimmung seines Vorgängers, das Schlagzeugspiel ist trotzdem stampfender und auch das Rockende kommt nicht zu kurz und so entsteht aus beidem eine feine Einheit, bis hin zum Sprachgesang, Full Circle. Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.
Im übrigen gibt es wohl zwei Schreibweisen des Bandnamens, denn auf dem Cover steht es ohne THE, aber ab und zu erscheint es mir dann mit…. Ääägaaal 🙂
Tracklist:
1 Circus
2 Don’t Bring Me Water
3 Burning Like A Falling Star
4 Changes
5 Defender
6 Everything
7 Destination Hannover
8 Rising Up
9 Fire In My Heart
10 Coming Home
11 Full Circle
mehr Infos: