Syd Kult – Weltschmerz

© Syd Kult

 

Geschrieben von Michi Winner

Band: Syd Kult

Album: Weltschmerz

Genre: Indie Rock / Post Rock

Plattenfirma: M & O Music

Veröffentlichung: 26. Oktober 2018

 

 

Syd Kult aus Frankreich haben mich mit ihrem deutschen Albumtitel erfolgreich in die Irre geführt. Mit englischen Texten hatte ich hier nicht gerechnet, aber ok.

Noch bevor ich es geschafft habe wirklich ein Gefühl für dieses Album zu entwickeln, ist es leider schon wieder vorbei. Die Spielzeit beträgt gerade mal etwas mehr als eine halbe Stunde. Als Einfluss gibt Cyril, der als Sänger und Songwriter der Kopf des Projektes ist, unter anderem Marilyn Manson, The Doors, Alice In Chains und Depeche Mode an. Zumindest soweit reicht mein erster Eindruck: die düstere Grundstimmung passt zu den genannten Einflüssen. Insgesamt passt der Albumtitel hier wie die Sprichwörtliche Faust aufs Auge. Treibende Beats, druckvolle Bässe oder auch harte Riffs, wird man hier vergeblich suchen. Vielmehr sind alle 10 Tracks von dunklen Melodien und eher ruhigeren Rhythmen geprägt.

„Empire of the Sun“ entwickelt sich nach mehrmaligem hören zu meinem persönlichen Favoriten. Die leichten Industrial Einflüsse gepaart mit der sanften Stimme sind für mich an diesem nassen und dunkeln Novembertag mehr als passend zu meiner Stimmung.

Wer etwas mehr Power will, sollte sich eher an „Overthrow“ halten, bei dem Cyril beweist, dass er durchaus auch die kraftvolleren Töne anschlagen kann. Für dieses Album ist der Track schon sehr rockig und bildet damit einen umso besseren Kontrast zu den getrageneren Tracks.

Auch wenn „Weltschmerz“ genau diese Stimmung transportiert, sind die 10 Tracks in sich doch sehr unterschiedlich aufgebaut, was eindrucksvoll die Qualität von Cyril als Songwriter unterstreicht. Für das nächste Album würde ich mir dennoch etwas mehr Abwechslung hinsichtlich der transportierten Stimmung wünschen.

Von mir gibt es daher 7 von 10 Hellfire-Punkten.

 

Trackliste:

  1. Limbo
  2. My Own God
  3. Overthrow
  4. Welcome to the Unknown
  5. Empire of the Sun
  6. The Garden
  7. Upside Down
  8. Path of the Damned
  9. Black Bones
  10. Until the Night Fades

 

Line-Up:

Cyril: Gesang, Gitarre
Fred: Schlagzeug
Julien: Bass, Keyboards
Gaëlle: Violine

 

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