Geschrieben von Oliver Heberling
Artist: Sylent Storm
Album: The fire never dies
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Stormspell Records
Veröffentlichung: 27. November 2020
Über ihren absichtlich falsch geschriebenen Bandnamen erzeugen SYLENT STORM eine simple und direkte Konnotation an die Ära, an der sich ihre Musik orientiert: die 1980er Jahre. THE FIRE NEVER DIES ist ein tolles Debütalbum, das dem Sound härterer Dokken (in deren Vorprogramm sie auch bereits als Liveband etwas Bekanntheit erreichen konnten) oder Queensrÿche (jedoch mit deutlich weniger hohem und engelsgleichem Gesang) huldigt, aber auch Erinnerungen an Omen oder Crimson Glory erkennen lässt. Dabei klingen SYLENT STORM so originär, als wären sie selbst ein vergessenes Juwel aus dieser Hochzeit.
Die Gangart ist von Beginn an tough und melodisch zugleich: das galoppierende Titelstück legt als Opener die Messlatte für alles was noch kommt bereits sehr hoch. Mit „Wrath of the blade“ folgt eine lässig-stampfende Midtempo-Nummer. „Witches´ Blood“ dreht den Härtegrad auf 11. Geniale Tempowechsel und pointierter Gesang machen ihn zu einem herausragenden Track.
Das ruhige Instrumental „Morpheus“ setzt einen ersten Cut. Der zweite folgt drei Lieder später mit einem weiteren Zwischenspiel („Lunar Eclipse“). Mit „Sleeping in the rain“ gibt es auch noch eine Akustik-Ballade. Der Rest reiht sich nahtlos und ohne Ausreißer ins stilistische Konzept von THE FIRE NEVER DIES ein.
SYLENT STORM huldigen ihren US-amerikanischen Landsmännern und Vorbildern mit einem mehr als launigen Erstlingswerk, das zu Beginn viel verspricht, noch nicht alles hält, aber Appetit auf mehr macht. March forth!
Dafür gibt es von mir 7,5 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracks:
01 – The fire never dies
02 – Wrath of the blade
03 – Witches´ blood
04 – Morpheus
05 – Shadow in the dark
06 – Eye of the storm
07 – Lunar eclipse
08 – Beware the bloodmoon
09 – March forth
10 – Patriots of metal
11 – Sleeping in the rain
12 – Betrayal
Line – Up:
Jym Harris – Vocals
Michael Ian Brisbane – Guitars
Mike Pugh – Bass
Ray Kilmon – Drums
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