Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Tableau Mort
Album: Veil Of Stigma. Book I: Mark Of Delusion
Genre: Black Metal
Plattenfirma: Loud Rage Music
Veröffentlichung: 28. Juni 2019
TABLEAU MORT stammen aus London, England, haben sich musikalisch dem Black Metal verschrieben und das mir hier vorliegend bisher einzige Studioalbum „Veil Of Stigma. Book I: Mark Of Delusion“ aus dem Jahre 2019 ist im weiteren von fünf Singleveröffentlichungen, vorher und nachher, umringt.
Mit „Impending Corruption“ beginnt es choral und meinerseits kopfwippend, natürlich nur in den dafür vorgesehenen Passagen, denn zusätzlich wird der Rhythmus forciert, sodass ich da nicht mehr headbangend mitkomme. Für mich ist dieses hier mit seiner musikalischen Kreativität, in seiner atmosphärischen Gestaltung, in seiner schwarzen Entfaltung hörend zwei Daumen hoch würdig. „Fall of Man“ stampft schwer durch die Höllengänge, fegt durch diese und die Verbindung mit Keyboardtönen und des mönchartig parallelen gesanglichen mit dem dämonischen von Stefano Bassi, gibt dieser gesamtheitlich auf dem Album vorfindenden Darbietung noch den extra schwarzen Punkt.
Der dritte im Bunde, „Carpenter of Sorrow„, bläst teilweise doomend, in Verbindung mit dem besessenen durch die heiligen Hallen, das Tempo wechselt und die 6-Saiter zelebrieren fette Riffs, „Broken on the Wheel“ teilt aus, zieht zurück, bietet wechselnde Momente, die von der fast durchgehenden Schwere lebt.
„Tapestry Sewn“ schwingt sich langsam vorwärts, bleibt dieser Route lange treu, aber vergisst nicht auszubrechen, „Mother’s Promise“ gewittert naturtechnisch, sich ruhig und akustisch eröffnend in meine Gehörgänge, donnert dann aber wie das gestrige Naturschauspiel los und auch hier sind Wechselspiele angesagt, während sich fast verträumt schwärzlich gefärbte und schöne Melodiebögen bilden. „Beyond His Gaze“ ist schwer von Gitarren sphärisch geprägt, spielt mit wechselnder Stimmung wie eigentlich alle auf den Album vertretenen Songs und Bassi schreit noch einmal abschließend alles aus sich kehlentechnisch heraus.
In dieser Hinsicht, in der Vokalistischen, hätte ich mir mehr Breite gewünscht, aber das ist nur meine Meinung, denn es ist ja auch meine Rezension. Ihr seht das für euch eventuell anders, jeder wie er gerne mag und das ist auch gut so. Ansonsten ist das hier Gehörte mit seinen vorhandenen, in töne gefassten Facetten definitiv ein Ohrenschmaus für jede schwarze Messe oder einfach nur für mich.
Fazit: Ob hier ein Exorzismus was bringen würde? Ich glaube nicht…
von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
- Impending Corruption 04:32
- Fall of Man 06:17
- Carpenter of Sorrow 04:37
- Broken on the Wheel 04:55
- Tapestry Sewn 05:02
- Mother’s Promise 04:41
- Beyond His Gaze 06:18
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