Tailgunner – Guns For Hire

© Tailgunner

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Tailgunner
Album: Guns For Hire
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Fireflash Records
Veröffentlichung: 14.07.2023

Im Dezember vergangenen Jahres legte die englische Formation TAILGUNNER mit ihrer Debüt EP „Crashdive“ einen sehr ordentlichen Start hin, deren an den 80er Jahre orientierter Metal ziemlich frisch und enthusiastisch rüberkam. Den Schwung will die Truppe von der Insel offenbar nutzen und legt nun mit der Langrille „Guns For Hire“ nach.

Etwas irritiert bin ich ob der Tatsache, dass „Guns For Hire“ sämtliche Stücke der erwähnten „Crashdive“ EP enthält, die ja gerade mal vor sieben Monaten auf dem gleichen Label an den Start ging. Da hätte man die neuen Songs besser ebenfalls als EP veröffentlicht, denn so wird das Album nur künstlich aufgeblasen – zumindest, wenn man das Mini-Album bereits kennt. Die ersten vier Songs befinden sich sogar in exakt derselben Reihenfolge auf „Crashdive“, von daher erspare ich mir eine wiederholte Betrachtung. Wer meine damaligen Eindrücke nachlesen möchte, kann dies HIER tun.

Der erste neue Track befindet sich an Position Nummer fünf und hört auf den Namen „Futures Lost“. Der Song geht gut nach vorne und fällt neben seinem gefälligen Chorus vor allem durch seine teils Maiden-artigen Gitarrenläufe auf. Bei „New Horizons“  geht es nicht nur gefühlt eine Spur kerniger zur Sache, die Hookline geht unweigerlich in Fleisch und Blut über und dürfte auch die kommenden Wochen dort verweilen.

Ebenso wie der Titeltrack fühle ich mich bei so manchem Riff von „Warhead“ an die Anfänge von Rock’n Rolf & Co erinnert, während „Blood For Blood“ von einem der besten Licks eröffnet wird, die die Scheibe zu bieten hat. Der Refrain der Uptempo Nummer („We stand, we fall…“) kommt dabei ebenso simpel wie eindringlich daher und braucht Vergleiche mit Bands wie Enforcer nicht zu scheuen. Das Herzstück des Albums bildet der fast neunminütige Schlusstrack „Rebirth“, dass mit seinen zahlreichen Stimmungswechseln, längeren Instrumentalpassagen und trotz seiner teils stürmischen Ausrichtung leicht epischem Einschlag den Beweis antritt, dass TAILGUNNER in Sachen Songwriting weitaus mehr auf dem Kasten haben, als „nur“ knackige Tracks von dreieinhalb bis fünf Minuten zu schreiben.

Unterm Strich ist „Guns For Hire“ ein starkes Debüt geworden, dessen Anschaffung Anhängern des NWOTHM grundsätzlich zu empfehlen, wenn man den oben beschrieben Fakt der „Doppelveröffentlichung“ einmal ausklammert.

Von mir gibt es 8,0 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Shadows Of War
  2. Guns For Hire
  3. White Death
  4. Revolution Scream
  5. Futures Lost
  6. New Horizons
  7. Warhead
  8. Crashdive
  9. Blood For Blood
  10. Rebirth

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