Geschrieben von: Susanne Kneisel
Band: Tales Of Valor
EP: Schicksalsreiter
Genre: Melodic Black Metal, Melodic Death Metal
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 07.11.2023
Wie schon beim Rezensieren von „Life, Loss And Humanity“, dem Debütalbum von vor zwei Jahren, jagt mir nun beim „Schicksalsreiter “ schon gleich das Intro „House In Flames“ Schauer über den Rücken. Wenn danach dann Melancholie und brachiale Härte aufeinandertreffen, ist es der unverkennbare Sound von diesen Herrschaften aus Balingen. Diese Energie, die sich sofort auf die Nackenmuskulatur überträgt und dieser mitreißende Rhythmus, dem man einfach folgen muss.
Eingängig und markant zieht er sich durch die gesamten Tracks wie ein schwarzer Faden, was nicht heißt, es gibt hier einen Einheitsbrei aufs Gehör. Ganz im Gegenteil. Jeder Song erfährt Veränderung durch seine gut verständlichen Texte (man schafft es hier sogar, dass ich anfange, deutsche Texte in diesem Genre zu mögen) und deren stimmliche Umsetzung, ob nun Growls oder auch mal eine Dosis Sprechgesang. Und dann noch diese oben bereits erwähnte, gekonnt ineinanderfließende Mischung aus Melancholie und härterer Gangart. Song für Song ein Banger alà carte und live statt @home sicherlich noch einmal die berühmte Schippe obendrauf. Hirschgulden sind mittlerweile out, daher gibts für dieses Scheibchen 9,5 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracklist:
01 House in Flames
02 Feuertod
03 Kriegstreiber
04 Trink mein Blut
05 Schicksalsreiter
06 Hirschgulden
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