Tempest – Point of No Return

© Tempest – Point of No Return

 

Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Tempest
Album: Point of No Return
Genre: Thrash Metal
Plattenfirma: unbekannt
Veröffentlichung: 28.05.2022

 

Mit Thrash-Metal-Bands sind wir in Deutschland sehr gut bestückt. Angefangen bei den vier großen Teutonen Sodom, Kreator, Tankard und Destruction, geht man über u.a. zu Holy Moses, Accuser, Darkness, Traitor, Vendetta, Warpath oder auch den mir hier vorliegenden aus Aachen stammenden namens Tempest, die mir bis dato nicht bekannt waren. Dies ändert sich nun, ich reise zurück in der Zeit und komme 2022 an, wo das zweite Studioalbum “Point of No Return” erschien.

The Verdict (Intro)” ist bedrohlich wirkend durch die gebotene Stimmung der Massen, den Glockenklang und die dort wohl brennende Hexe und geht damit nahtlos über auf “Fire Will Judge“. Dieser hat ordentlich Fahrt im Gepäck, thrasht sich durch meine Ohren, gesanglich passt es richtig gut, dass dargeboten von Philipe Piris und schrampfende Momente mit etwas weniger Tempo sind genauso mit an Bord wie Solomomente, die in einem glasklaren Sound verpackt sind. “Unbroken” steigert anfänglich die Schnelligkeit gegenüber seinem Vorgänger, wechselt zwischen anderem hin und her, vokalistisch ist man noch breiter aufgestellt und die rasante Keule wird nebst anderem gerade im zweiten Abschnitt noch einmal schön ausgepackt, also voll auf die Schädeldecke und das ganz zu meiner Freude.

Collateral Murder” massiert mir schnell und schön den vorher erwähnten menschlich oberen Abschluss, gesanglich geht man rauf und runter und gemeinsam, eine spielerische Kreativität macht sich und ein Hauch amerikanisch breit (..irgendwie habe ich da eine Band im Hinterkopf, aber der Name will mir nicht einfallen..). “Through the Pain” ist “ruhiger” in der Spielweise, geradlinig und das ohne Unterbrechung geht dieser seinen Weg, Double-Bass ertönen, genauso wie zusätzlich cleaner und rotziger Gesang und der längste Song mit über sieben Minuten Spielzeit ist insgesamt interessant gefüllt. “The Divide” teilt wieder etwas mehr aus, aggressiv und energiegeladen geht es zu und die Gitarreros Piris und Humpohl malträtieren nicht nur hier feinst ihren Saiten, währen parallel Gabor Franyo eindrucksvoll aus seiner Schießbude eine Salve nach der anderen abfeuert.

The Backwater Gospel” spricht mir in die Ohren, stimmt sich ein und wenn sich alle zusammengefunden haben, klingt es ein wenig nach Slayer. Das ändert sich und man kehrt zu seinen Wurzeln zurück, geht schnurstracks energiegeladen dem Pfade entlang und bietet nebst anderem auch schwebend melodische Momente. “UltraNation” kommt düster, zerrend und groovend aus dem Tore, aber kaum ist die Tinte hier getrocknet, geht wieder die thrashige Feuerwehr ab.

Protector, Pretender” feuert noch einmal und alle gemeinsam jede Menge Salven und das nicht nur ins Publikum. Angesteckt davon, bewege ich mich rhythmisch mit. Ein bisschen neben der Spur laufend und bremsend finde ich das Gesangliche, wenn der Titelname besungen wird. Irgendwie passt dies nicht so richtig in das Gesamtwerk, aber das ist nur meine hörende Meinung und es kommt insgesamt nur zweimal vor.

Point of No Return” darf als letzter ran und bewegt sich anfänglich schwer stampfend, bricht dann mit den “Vorgaben” und wenn die schnelleren Parts inklusive den fetten Riffs und der höheren gesanglichen Präsenz mir dargereicht werden, dann finde ich das äußerst geschmacklich topp. Hier wird noch einmal unterschiedlichstes dargeboten und das mit einer hohen Qualität und Breite, also ein feiner Abschluss. Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

1 The Verdict (Intro) 01:17
2 Fire Will Judge 03:30
3 Unbroken 04:25
4 Collateral Murder 05:16
5 Through the Pain 07:20
6 The Divide 04:37
7 The Backwater Gospel 05:35
8 UltraNation 05:37
9 Protector, Pretender 05:58
10 Point of No Return 06:59

 

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