Terra Atlantica – Das heimliche Bedürfnis nach Power Metal

© Terra Atlantica

Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir für unsere Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen. Wir vom Hellfire bemühen uns dabei, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); den Musikern obliegt es, nach ihrem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.

Heute stellt sich Tristan Harders, Sänger von Terra Atlantica, unseren Fragen. Die Band aus Hamburg hat am 17. November 2017 ihr Debütalbum „A City Once Divine“ veröffentlicht (hier geht’s zur Review).

HF: Herzlichen Glückwunsch zu eurem Debütalbum. Ich habe ja den Vorteil, dass ich schon vor ein paar Monaten auf eure Single „Atlantica“ aufmerksam wurde und euch daher schon auf dem Schirm hatte. Viele unserer Leser dürften euch aber noch nicht kennen. Stell euch als Band doch bitte einmal kurz vor, euren musikalischen Werdegang und wie ihr ausgerechnet zum Power Metal gekommen seid.

Tristan: Nico und ich waren vorher schon in anderen Bands tätig, so haben wir uns auch kennengelernt. Aus der letzten Band, in der wir zusammen gespielt haben, wurde er rausgeworfen und so kam es dazu, dass wir dieses neue Projekt starteten. Interessanterweise waren wir beide früher eher auf der Deathmetal-Schiene unterwegs, aber ich hatte tief in mir schon immer das heimliche Bedürfnis Powermetal zu machen. 😀

HF: Terra Atlantica hat ja gerade sozusagen dritten Geburtstag gefeiert. Hattet ihr von Anfang die Atlantis-Thematik und die griechische Mythologie ins Auge gefasst oder wie kam es dazu, dass ihr hierzu Songs geschrieben habt? Zum Beispiel persönliches Interesse oder ein Geschichtsstudium?

Tristan: Das kam so, dass wir tatsächlich erst auf den Bandnamen gekommen sind und in dem Zuge dann gesagt haben, wenn wir so heißen müssen wir auch über Atlantis singen. Und weil wir alle Küstenkinder sind, fanden wir es dann auch sehr passend, die Thematik komplett auf das Meer und die Seefahrt auszuweiten. Die griechische Mythologie ist mit drin wegen Atlantis und natürlich wegen Poseidon, um den sich ja gewissermaßen alles dreht. Außerdem fand ich Mythologien allgemein schon immer faszinierend und sie liefern gute Inspirationen.

HF: Ihr arbeitet ja schon an neuen Songs. Werdet ihr dabei thematisch und stilistisch an euer Debütalbum anknüpfen oder ein (komplett) neues Kapitel aufschlagen?

Tristan: Hier kann ich schon verraten, dass das nächste Album tatsächlich genau dort anfängt, wo das letzte aufgehört hat. Die Geschichte wird also weitererzählt. Produktionsseitig haben wir allerdings den Anspruch, unseren Sound noch zu verbessern.

HF: Für euer Album habt ihr unter anderem mit Aeternitas Gitarrist Alex Hunzinger zusammengearbeitet und Mikael Holst von Timeless Miracle für einen Song als Gastsänger gewinnen können. Wie kamen diese Kooperationen zustande?

Tristan: Alex war schon vorher mit Nico befreundet. Als er unsere erste Demo gehört hat, meinte er zu uns „Ihr braucht noch ein epischeres Orchester“ und hat zum Spaß „Poseidon’s Wrath“ modifiziert. Von dem Ergebnis waren wir dann so begeistert, dass wir ihn das fürs ganze Album haben machen lassen. Das mit Timeless Miracle lief auch über Nico. Er kennt irgendwie gefühlt jeden in der Powermetal Szene und hat Mikael dann einfach gefragt, ob er Bock drauf hätte und das hatte er.

HF: Nachdem „A City Once Divine“ ja nun schon ein paar Monate draußen ist und ihr schon diverse Live-Auftritte mit dem Album absolviert habt, welchen Song spielt ihr selber am liebsten? Und welcher kommt beim Publikum am besten an? Gab es da Überraschungen für euch, oder war euch von Anfang an klar, welche Songs am besten live funktionieren?

Tristan: Wir selber spielen glaube ich unseren 10 Minuten-Song „When Walls Will Fall“ am liebsten. Der ist einfach am epischsten. Ob der beim Publikum auch so ankommt, bin ich mir noch nicht sicher 😀 Was am besten ankommt ist auf jeden Fall „Atlantica“. Der hat nunmal unweigerlichen Ohrwurmcharakter und es war auch der erste Song, bei dem auf einmal alle mitgesungen haben.

HF: Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen euch für die Zukunft alles Gute und ich persönlich hoffe, euch bald auch mal live erleben zu können.

Interview: Katja Rohloff

Weitere Infos:
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Website von Terra Atlantica

 

 

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