Tesseract – War Of Being

© Tesseract

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger 
Band: Tesseract 
Album: War Of Being   
Genre: Progressiver Metal 
Plattenfirma: Orchard Enterprises  
Veröffentlichung: 10.01.2025  

 

Manchmal liegen doch einige Steine im Weg bis ein neues Album, bzw ein Folgealbum auf den Markt kommt. So erging es unserem heutigen Act. „Tesseract“ wurde bereits 2003 gegründet. Acle Kahney schwankte hin und her, nahm Demos auf, verwarf diese wieder und gab sich bis 2006 eine „Ruhephase“. Erst 2006 keimte der Gedanke wieder auf. 2011 mit dem Album „One“ kam der Express langsam in Fahrt. 2013, 2015, 2018, 2021 und 2023 („War Of Being“) folgten weitere Werke. Aktuell kommt letzteres Werk nun wieder auf den Markt.
In seiner aktuellen Formation stehen neben Acle (g), Daniel Tompkins (voc), James Monteith (g), Amos Williams (b,voc) und Jay Postones (dr) on stage. Lasst uns also den Klängen lauschen. Gleich im Opener überraschen sie mit vielen Elementen, die sich zu einem Gesamtbild einen.
„Natural Disaster“ beginnt mit einem leichten „Quarrel“, verliert sich in einen rhythmisch melodiösen Takt. Der folgende atmosphärische Glockenklang verleiht dem Song ein gewisses hymnisches Flair.  
„Echoes“ ist ein Beispiel dafür, wie Dynamik aufgebaut werden kann. Eine Mixtur aus einerseits ruhiger, gefühlvoller Gesangsstruktur und andererseits einer harten Gangart. Ich finde, dieser Track eignet sich hervorragend für die Radiostationen.
„The Grey“ ballert sich mit einem recht massiven Sound, einem genialen Saitenspiel in den Gehörgang. Dabei bildet der Gitarren Rhythmus das Gerüst, auf dem aufgebaut wird.
Bei dem Track „The Legion“ fühlt man sich nicht allein gelassen. Sphärischer Gitarrensound, eine Stimme, die kaum zu bezeichnen ist, weil sie Dich so wegfegt. Was Dan hier abliefert sucht seinesgleichen!
Ganz im Gegensatz zu den anderen Songs begeistert „Tender“ mit mehr balladesken Elementen. Die Screams geben dem Track gewisse Vibes, die dennoch den Grundrhythmus nicht zerstören.
Der Titeltrack „War Of Being“ ist der Longrun des Albums. 10:59 Minuten, die eine Gefühlswelt erschaffen, die nicht leicht zu verdauen ist. Stimmungstechnisch ein Auf und Ab. Das Riff bei 2:20 ist verdammt „dirty“ und gleicht einer Battle.
Einen coolen Takt bringen sie uns in „Sirens“. Mit einer bestimmten Traurigkeit, aber einer hoffnungsvollen Voice, hat es eine Anspielung auf Songs von Enya. Ein musikalisches Farbenspiel.
Und wie überrascht uns „Burden“? Hier verbinden sich emotionale, energievolle Elemente miteinander. Alles zusammen kreiert eine umwerfende Struktur.
Zum Schluss gibt es noch einen romantischen Song. „Sacrifice“ ist ausdrucksstark, emotional und mit einem unglaublichen Chorus versehen. 

Fazit: „Tesseract“ legt hier mit seinem Groove ein selbstgeschaffenes Sub-Genre des progressiven Metal auf den Teller. Jeder einzelne Song ist ein Headbanger, und verdient es mehrfach gehört zu werden. Die Riffs haben alle Zutaten für ein perfektes Album, für das man schon zu Beginn des Jahres dankbar sein darf!! Das Album schickt Dich in ein anderes Universum. Somit fällt meine Bewertung sehr leicht. Volle 10 Hellfire Punkte!

 

Tracklist:

01 Natural Disaster
02 Echoes
03 The Grey
04 Legion
05 Tender
06 War Of Being
07 Sirens
08 Burden
09 Sacrifice

 

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