The Beat-Hells – „Totale Schnapsidee eigentlich“

(c) The Beat-Hells

Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir dem Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen.
Wir vom Hellfire bemühen uns, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); dem Musiker obliegt es, nach seinem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.

Diesmal sprachen wir mit The Beat-Hells, einem neuen Projekt bestehend aus Sibbi Hafner (Itchy) und Neil Starr (Phil Campbell And the Bastard Sons; Attack! Attack!), zusammen mit Will Davies am Bass und 12 (!!) verschiedenen Drummern. Am 30. Juli ist das self-titled Album erschienen.

HF: Bei eurem musikalischen Hintergrund hat sich mir unweigerlich die Frage aufgedrängt, warum ausgerechnet die Beatles? Was verbindet euch mit den Pilzköpfen aus Liverpool?

TBH: Die Beatles sind für uns einfach die beste Band, die es jemals gab. Und das werden sie vermutlich auch immer bleiben. So viele Songs zu schreiben, die man einfach nicht mehr aus seinem Hirn herausbekommt ist einfach nur unglaublich. Außerdem ist es natürlich so, wenn man sich diese Band für ein Cover-Projekt heraussucht, dann kommt man einmal in seinem Leben als Musiker in die komfortable Situation, nur Hits zu haben (lacht).

HF: Angesichts des riesigen Song-Portfolios der Beatles, war es da eine Qual der Wahl, die Songs fürs Album zu entscheiden oder stand das alles zackig fest? Und gibt es einen Song, an den ihr euch nicht „herangetraut“ habt?

TBH: Man kann zumindest jetzt schon sagen, dass uns das Material für kommende Alben nicht ausgehen wird. (lacht) Wir haben einfach Song für Song gearbeitet, Ideen in den Raum geworfen und sind dann zum nächsten Song gegangen. Wir wollten unbedingt eine Mischung hinbekommen aus Beatles Songs, die wirklich jeder in und auswendig kennt, wie z.B. „Help“, aber auch Songs, die nicht unbedingt in der ersten Reihe stehen. Lieder, die man zwar vielleicht schon mal irgendwo gehört hat, aber nicht gleich auf seinem Radar hat.

HF: Corona-bedingt habt ihr die Aufnahmen fürs Album getrennt voneinander durchgeführt, dazu kommt noch, dass ihr ja normalerweise nicht zusammen in einer Band spielt. Klingt irgendwie nach Abenteuer….wie war es für euch?

TBH: Es war tatsächlich ein Abenteuer. Ich meine, wir haben jetzt ein komplettes Album rausgebracht mit 14 Songs, haben aber noch nie gemeinsam in einem Raum zusammen Musik gemacht. Das ist schon crazy irgendwie. Auf der anderen Seite aber auch toll, dass man heutzutage die Möglichkeit hat, das auf diese Weise zu machen. Sonst wäre dieses Album während einer Pandemie nie passiert. Wir hatten aber natürlich trotzdem ständig Kontakt, haben uns gegenseitig die Ideen und Aufnahmen zugeschickt, haben über weitere Songs gesprochen und so weiter. Es hat auf jeden Fall immensen Spaß gemacht, trotz der räumlichen Distanz.

HF: Und ums dann noch ein bisschen spannender zu machen, habt ihr für die Position des Drummers für jeden Song einen anderen musikalischen Weggefährten gewonnen. Wie kamt ihr darauf und inwieweit hat es zur Vielfalt des Albums beigetragen?

TBH: Irgendwann direkt zu Beginn, wir hatten noch gar nicht über die Position des Drummers nachgedacht, überlegten wir uns, dass es doch eigentlich total geil wäre, wenn wir einfach alle Drummer, mit denen wir befreundet sind und die wir grandios finden, fragen, ob sie nicht Bock hätten, jeweils einen Song zu spielen. Totale Schnapsidee eigentlich, aber tatsächlich haben alle sofort zugesagt, weil sie die Idee und natürlich auch die Beatles generell richtig cool fanden. Wir sind so dermaßen dankbar dafür und ich finde das zeigt einfach mal wieder, was für eine tolle Gemeinschaft die Band-Landschaft ist. Wir sitzen alle im selben Boot, sind Freunde und haben Lust auf Musikmachen. Mehr braucht es nicht.

HF: Natürlich muss jetzt unweigerlich die Frage kommen, ob es eine Fortsetzung der Zusammenarbeit geben wird 😉 als Studioprojekt oder sogar auch mal live?

TBH: Wenn es nach uns ginge, würden wir uns heute noch in einen Bus setzen und losfahren auf Tour. Wir haben so große Sehnsucht nach Konzerten und wollen das unbedingt auch mit den BEAT-HELLS tun. Und wie vorhin schon angedeutet, es gibt da schon noch so ein paar Songs, die die Beatles im Laufe ihrer Karriere geschrieben haben, die wir uns mal anschauen könnten (grinst)

HF: Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen euch für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg mit eurem Album.

TBH: Danke sehr, hat großen Spaß gemacht.

Interview: Katja Maeting

Weitere Infos:
www.thebeathells.com
www.instagram.com/the_beathells
www.facebook.com/the.beathells.official 

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