Geschrieben von Marco Gräff
Band: The Black Dahlia Murder
Album: Nightbringers
Plattenfirma: Metal Blade Records
Veröffentlichung: 09.10.2017
NIGHTBRINGERS, das achte Album der amerikanischen Death Metal Band THE BLACK DAHLIA MURDER, bietet in nur 33 Minuten schnelle und harte Kost. Unter der Flagge des Melodic Death Metal werden 9 Stücke abgefeuert, welche im ersten Moment nur brutal, aberwitzig schnell und böse wirken. Bei genauerem Hinhören läßt sich aber mehr entlocken.
Ohne Frage, die ersten beiden Songs WIDOWMAKER und OF GOD AND SERPANT… sind einfach nur schnell und klingen auf Grund des aggressiven Gesangs auch sehr böse. Doch gerade die feinen Soli zwischendrin stechen dann doch hervor. Mehr Schweden Death als Melodic Death.
MATRIARCH geht da etwas gemäßigter und rhythmischer zu Werke. Und ein wenig Thrash darf auch nicht fehlen. Der TITELSONG ist schon fast das langsamste Stück der Platte. Und auch der, welcher mir am gefälligsten erscheint. Parallelen zu „In Flames“ sind nicht von der Hand zu weisen.
JARS ist das schnellste Stück, KINGS OF THE NIGHTWORLD hat das gleiche Potential wie NIGHTBRINGERS und ist mein zweiter Anspieltipp. CATACOMB HECATOMB hat den größten Black Metal Anteil und weiß ebenfalls zu gefallen. Im allgemeinen kann man sagen, dass mir die zweite Hälfte der Scheibe besser gefällt. Die Songs haben mehr eigenständiges, und sind auch abwechslungsreicher. Das abschließende THE LONELY DECEASED hat mit fünf Minuten schon beinahe „Überlänge“, setzt aber einen schönen melodischen, wenn auch schnellen, von Blast Beats geprägten Schlusspunkt.
Ein Album, das einen sicher fordert. Anspruchsvoller (Melodic) Death Metal, kurz und knackig. Ein typisches Album wie es eben nur von THE BLACK DAHLIA MURDER kommen kann. Nicht das Überalbum des Jahres aber ein solides Werk dem man ruhig ein Ohr leihen darf.
Tracks:
1 – Widowmaker
2 – Of God and serpant, of spectre and snake
3 – Matriarch
4 – Nightbringers
5 – Jars
6 – King of the nightworld
7 – Catacomb Hecatomb
8 – As good as dead
9 – The lonely deceased
Line-up:
Brian Eschbach − Guitar, Vocals
Trevor Strnad − Vocals
Max Lavelle − Bass Guitar
Alan Cassidy – Drums
Brandon Ellis – Lead Guitar
Weitere Infos:
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