Geschrieben von Marco Gräff
Band: The Clearing Path
Album: Watershed between firmament and The realm of Hyperborea
Genre: Atmospheric / Black / Death / Progressive Metal
Plattenfirma: Voidhanger Records
Veröffentlichung: 08.12.2017
„Blackened atmospheres between darkness and light since 2014.“ So beschreibt sich die Ein-Mann-Kapelle THE CLEARING PATH selbst. Nach dem ersten Hören vermag ich aber fast nur Dunkelheit zu vernehmen. Was die vier Songs in der guten halben Stunde zu Tage befördern ist nicht leicht zu verdauen.
Die Basis der Songs auf dem zweiten Album der italienischen Band ist klar im nordischen Black Metal verortet. Immer wieder erkennbar durch die rohen Auswüchse per Blast Beats, fordernder, kreischender Gesänge und Gitarren die sich schneidend ins Gehör drängen.
Dabei wird die Geschwindigkeit oft variiert, die Rhythmen geändert, gewechselt und eine äußerst dunkle Atmosphäre aufgebaut. Ein sehr anspruchsvolles Album, das nebenbei gehört kaum Spaß macht. Dafür sind die Kompositionen zu progressiv. Mir persönlich fehlt die Harmonie in den Songs. So sind sie nur roh, brutal und schwer zugänglich. Passend dazu, dass Teile der Texte von Dante’s „Göttlicher Komödie“ herrühren. Ein ebenfalls sehr schwer zugängliches Werk.
Technisch ist die Musik jedenfalls auf einem sehr hohen Niveau, immerhin spielte der junge GABRIELE GRAMAGLIA das Album komplett alleine ein. Wären die Songs nicht so verquer und noch ein Stück melodischer, hätte ich durchaus mehr Gefallen daran finden können. Immerhin kann das letzte (instrumentale) Stück THIS STARWAY WILL CARRY ME TOWARDS THE GRANDEST LIGHT mit seinen Post Black Metal Passagen teilweise begeistern. So bleibt nur ein ambitioniertes Werk extremer Metal Musik. Geschmackssache eben.
Tracks:
1 – Ankhtkheperura in Thee (A Mystycal Enlightenment)
2 – The Pillars of Creation
3 – Stargazer Monolith
4 – This Starway Will Carry Me Towards The Grandest Light
Line-Up:
Gabriele Gramaglia – All Instruments and Vocals
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