Geschrieben von Mathias Keiber
Band: The Cosmic Dead
Album: Infinite Peaks
Genre: Space Rock / Psychedelic Rock
Plattenfirma: Heavy Psych Sounds
Veröffentlichung: 12.04.2024
Psychedelischer Space Rock für Fortgeschrittene – so könnte man die Musik von The Cosmic Dead bezeichnen. Leichte Kost ist „Infinite Peaks„, das bereits neunte Album der Band, nämlich nicht. Auch für mich, nicht unbedingt unbedarft in dem Genre, ist es mit Sicherheit keine Musik, mit der ich in den Tag starte. Als Soundtrack zum Wegdriften oder auch mal zum Einschlafen eignen sich die zwei monumentalen Nummern von je über 20 Minuten Spielzeit aber hervorragend.
„Navigator #9“ beginnt langsam, hypnotisch, durchaus bedrohlich, lädt ein zum Trip in die eigene Psyche. Wenn man sich darauf einlässt, dann kann man schon ein paar spannende Sachen sehen – mit geschlossenen Augen, versteht sich. Hintenraus wird die Nummer immer schneller, so dass man sich ein bisschen an den finalen Farbenrausch im Film „2001: A Space Odyssey“ erinnern kann.
Stichwort Space: „Space Mountain“ heißt die zweite Nummer, und anders als die erste kommt sie ziemlich schnell zum Punkt, beharrt dann gewissermaßen aber auch auf eben diesem Punkt. Im Prinzip handelt es sich um einen auf 20 Minuten gestreckten Mörder-Groove, bei dem sich sämtliche Bandmitglieder so richtig austoben. Das ist immer laut, oft ist es auch lärmig, was es aber immer ist: mitreißend.
Fazit: Keine leichte Kost, trotzdem delikat – 8 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracklist:
01 Navigator #9
02 vSpace Mountain