The Crown – Cobra speed venom

© The Crown

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: The Crown
Album: Cobra speed venom
Genre: Technical Death / Thrash Metal
Plattenfirma: Metal Blade Records
Veröffentlichung: 16.03.2018

 

Den Ursprung hat die schwedische Death / Thrash Band im Jahre 1990, als man als kleine Garagenband begann. Damals noch unter dem Namen CROWN OF THORNS. Da eine christliche, US Amerikanische Glam-Pop Band den Namen für sich beanspruchte, änderte man 1998 den Bandnamen in die kurze Form THE CROWN. Im gleichen Jahr ging man beim deuschen Label ‚Metal Blade Records‘ unter Vertrag und veröffentlichte bis zur Auflösung 2004, fünf Alben (Wobei „Crowned in terror“ 2004 als „Crowned Unholy“ mit Gründungsmitglied und Sänger JOHAN LINDSTRAND neu aufgenommen und veröffentlicht wurde).

2009 dann glücklicherweise das Comeback. Das damalige Album sang „Jonas Stålhammar“ ein, dieses Line Up hielt aber nur zwei Jahre und LINDSTRAND kehrte zurück. Nach dem 2015er Werk „Death is not dead“ nun das dritte Album seit der „Wiedergeburt“. Und was für ein Brett. In 47 Minuten wird mal gerade das ganze Wohnzimmer in Schutt und Asche gelegt. Zehn energiegeladene Songs die sich in der wahnwitzigen Schnittstelle von anspruchsvollem Death Metal und reudigem Thrash Metal befinden. Dazu ein rauer, fieser Gesang und eine ordentliche Produktion, die den Songs einen passenden Charakter verleiht.

DESTROYED BY MADNESS zeigt gleich zu Beginn wo THE CROWN im Jahre 2018 A.D. stehen. Abwechslungsreicher, melodischer Death / Thrash Metal made in Sweden. Das ruhige Streicher Intro täuscht zu Beginn den gespannten Hörer, doch dann geht es mit Vollgas in Richtung Tinitus. Trotz aller Härte, Brutalität, mit denen die feinen Riffs ins Ohr schneiden, kommt das melodische nicht zu kurz. Selbst der reudige Gesang ist sehr gut verständlich.

Bei IRON CROWN versprüht der Song nicht selten den lieblichen Charme einer englichen Rock N‘ Roll Kapelle namens „Motörhead“. Rasant und fies, Lemmy könnte es nicht besser. IN THE NAME OF DEATH agiert noch schneller, die Drums überschlagen sich fast zu Beginn mit den Gitarren. Ein Thrasher par Excellence der nach Bühne schreit –  „…can you feel the noise…?“

Dann kommt einer meiner Lieblingsstücke. WE AVENGE! Ein purer Nackenbrecher, ein Stampfer wie er im Buche steht. Diese Mid-Tempo-Nummer lässt einen nicht ruhig stehen. Ein geiles Teil, treibend und Spaß bereitend! Der Titelsong beginnt dagegen episch um dann zu einem derben Todes Thrasher zu mutieren de gnadenlos vorwärts geht und im Refrain mit Gang Shouhts aufwartet.

Das WORLD WAR MASCHINE klischeehaft mit Marschschritten eingeläutet wird sei hier mal verziehen. Ebenfalls im Mid-Tempo angesiedelt fügt sich der Song nahtlos ein, ohne groß Aufsehen zu erregen. „Slayer“ kommen in den Sinn, dazu ein solides Solo im Mittelteil und einem richtig fiesem Ende. Die durchschnittliche Nummer des Albums.

NECROHAMMER schlägt gleich wieder andere Töne an. Das Technical Death Feuerwerk ist bestimmt auch ein Live Highlight mit feinem Mitgröhl Refrain. Ebenso RISE IN BLOOD. Geile Riffs, Blast Beats, melodischer Refrain und ein Höllentempo. Und dennoch zu jeder Zeit böse. Geiler Song.

WHERE MY GRAVE SHALL STAND hätte ich lieber am Ende gesehen. Das instrumentale, leicht epische Intermezzo lässt den Schlussssong als Bonus Track erscheinen. Doch THE SIGN OF THE SCYTHE bietet noch mal die volle Bandbreite des Abums. Der gemächlich, doomigen Beginn, die punkigen Aditüden oder die brutalen Death Walzen. Dazu ein feines Solo. Ein Highspeed Nummer die mit geilem Refrain und doomigen Mittelteil punktet. Schöner Schlusspunkt.

Die uns nicht vorliegende DigiPak Version beinhaltet noch zwei Bonus Tracks. Duchaus vorstellbar, dass diese Songs ähnlich grandios sind. Ein überraschend geniales Album das Freude macht. Ein weiteres Highlight des noch jungen Jahres. Mal die Augen aufhalten, ob es THE CROWN in diesem Jahr nicht nach Deutschland verschlägt. Thumbs Up!

 

Tracks:

1 – Destroyed By Madness
2 – Iron Crown
3 – In the Name of Death
4 – We Avenge!
5 – Cobra Speed Venom
6 – World War Machine 
7 – NecroHammer 
8 – Rise In Blood 
9 – Where My Grave Shall Stand
10 – The Sign of the Scythe

 

Line-Up:

Johan Lindstrand – Vocals
Magnus Olsfelt – Bass
Marko Tervonen – Guitar
Robin Sörqvist – Lead guitar and backing vocals
Henrik Axelsson – Drums

 

Weiter Infos:

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