Geschrieben von Michi Winner
Band: The End A.D.
Album: Badlands
Genre: Hardcore
Plattenfirma: Fastball Music / SoulFood
Veröffentlichung: 29. November 2019
The End A.D., das ist Female Fronted Hardcore aus den Staaten. Und damit sind wir direkt bei meinem Problem mit der Platte: Die schreit mich an! Ok, nicht mich persönlich, aber die Shouts kommen mit der schrilleren Stimme einfach viel stärker rüber, als bei Male Fronted Hardcore. Das ist für mich immer schwierig, weil es was von Zickenkrieg hat. Rein gesangstechnisch macht Frontfrau Ami ihren Job tatsächlich gut, hier geht es tatsächlich eher um meine persönliche Abneigung, als um konstruktive Kritik, weswegen es auch nicht in die Wertung einfließen wird.
Stilistisch bewegen die vier sich auf sicheren, aber auch ausetretenen Pfaden. Die für Hardcore typischen harten Beats mit kurzen Riffs, in Kombination mit Punk-Attitüde sind alles andere als neu. Hier werden sie in melodisch sauber konzipierten Songs zelebriert. Die Tracks an sich, bieten wenig überraschendes. Alle Tracks sind in ihrer Struktur gleich und ähnlich hart. Das wird leider recht schnell etwas langweilig. Bei „Junkie Logic“ gibt es einige Parts mit etwas ruhigeren Vocals, und auch wenn ich mich zum Thema Gesang zurück halten wollte: Viel scheint die Stimme von Ami im sanfteren Bereich nicht zu bieten zu haben. Auch bei „Bitch Magnet“ treten in den höheren Tonlagen noch mal echte Schwächen zu Tage. Der Song ist leider so auf die Vocals fixiert, dass man nicht umhin kommt, diese Schwäche wahrzunehmen. Da waren Songs wie „Addiction“ besser gelöst, hier wirkten die Shouts gewollt grenzwertig.
Insgesamt ist es eine eher durchschnittliche Hardcore-Scheibe, die mich weder begeistert noch abschreckt.
Von mir gib es 6 von 10 Hellfire-Punkten.
Trackliste:
- Addiction
- Why Won’t You Die
- Be Here Now
- Junkie Logic
- Bitch Magnet
- Enemy Action
- I Feel Like Death
- Tundra
- Alien Face
- I Wanna Be Alone
Line-Up:
Ami Friend: Vocals
Lorin Savadove: Drums
Paul Juestrich: Guitars
Steve Rodgers: Bass
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