The Flight Of Sleipnir: Wir hatten Bücher wie das Kalevala und die Poetische Edda Jahre vor der Gründung gelesen

© The Flight Of Sleipnir

Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir dem Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen.
Wir vom Hellfire bemühen uns, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); dem Musiker obliegt es, nach seinem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.

 

English below

 

„The Flight Of Sleipnir“, fünf Fragen an das Quartett aus Colorado/USA. Bin sehr gespannt, was ich von dem Vierer erfahren werde. Clay (Clayton Cushmann), mal im Interview und nicht an den Saiten, lässt mich da Näheres über die Band erfahren.

 

HF: Dem Namen und Genre nach hätte ich euch erst einmal in die nordischen Gefilde wie Schweden oder Finnland einsortiert. Wenn ich an Colorado denke, habe ich sofort die Rocky Mountains vor Augen, die mir weniger kalt und düster erscheinen als die Wälder der oben genannten Regionen. Was hat euch bewogen, diesen Bandnamen zu wählen? Gibt es da eine Entstehungsgeschichte?

C: Oh, oh! Viele Siedler starben bis an die Zügel erfroren in den felsigen Bergen, sie können Kälte und Dunkelheit im Überfluss verursachen. Wie ihr jedoch wisst, ist das Thema der Wikinger im Underground Metal weit verbreitet, und 2007 dachten wir, die Mythologie wäre ein guter Rahmen für unsere experimentelle Metal-Band. Wir hatten Bücher wie das Kalevala und die Poetische Edda Jahre vor der Gründung gelesen, und es gibt eine Menge Ideen in diesen Texten, gelinde gesagt. Der Name war etwas willkürlich gewählt, wir wollten nur «Sleipnir» aber das wurde genommen.

 

HF: Wieso habt ihr euch gerade für den „schwarzen Metall“ entschieden? Wer sind eure Vorbilder, die euch diesbezüglich beeinflusst haben?

C: Niemand im Black Metal ist ein Vorbild, und ehrlich gesagt betrachten wir nichts, was wir tun, als «Black Metal.»“ Natürlich gibt es da einen gewissen Einfluss – wir waren ein bisschen an der Szene Anfang/Mid 2000 beteiligt. und wir alle haben eine Menge Black Metal Platten in unseren Kollektionen.

 

HF: Was inspiriert euch beim Schreiben, Komponieren und Einspielen neuer Songs? Ist es überwiegend die nordische Mythologie? Wie gestaltet ihr eure Proben, gibt es eine besondere Aufgabenverteilung? Euer Sänger und Drummer hat ja seine künstlerische Ader schon beim Cover des aktuellen Albums „Eventide“ bewiesen.

C: So ziemlich alles kann uns inspirieren, ich lasse mich von neuer Musik inspirieren Hauptsächlich– Ich versuche, originelle Ideen in meinen Texten zu rahmen und dabei mythologische Ästhetik zu verwenden. Wahrscheinlich 1 von 3 Melodien, die ich mache Ich ziehe etwas aus einem alten Text, wenn es zu dem passt, was ich mache. David Csicsely kümmert sich um die Kunst und das Design (genial, möchte ich hinzufügen) – Mein Job ist das Aufnehmen und Engineering- abgesehen davon, dass es ein kostenloses für alle ist.

 

HF: Wenn die derzeitigen Einschränkungen wieder Konzerte zulassen, gibt es da schon Pläne bezüglich Auftritten oder vielleicht sogar einer Tour in oder durch Europa? Was wäre da eure Wunschtour und mit welchen Bands?

C: Ja, wir arbeiten mit Doomstar zusammen, um im Herbst 2021 eine Tour mit Dread Sovereign quer durch die EU zu machen. Einige Termine wurden auf unserer Website veröffentlicht, und wir hoffen wirklich, dass dies geschieht. Eine Traumtour für mich ist es, vor unseren Fans zu spielen. Eine Band für eine «Traumtour» auszuwählen, ist hart, weil ich nicht weiß, wer ein Arschloch ist und wer nicht, aber ich werde antworten: Ulver. Und sie gehen nicht auf Tournee! Die Ironie.

 

HF: Gibt es schon Zukunftspläne und Ziele, die ihr hier an dieser Stelle vielleicht schon verraten würdet?

C: Seit Eventide 2019 im Grunde fertiggestellt wurde, haben wir ein weiteres Album in der Tasche, und es ist ganz anders als Eventide. Ich habe erst vor ein paar Tagen den ersten Durchgang beim Mixen gemacht!

 

Vielen Dank Clay.

 

 

 

© The Flight Of Sleipnir

Hellfire‘s Quick 5  interviews try to give lot of info within narrow frame of five questions and five answers. Sometimes can happen, that one question consists of two or three.
It’s up to musicians to answer short, longer or excessively.

 

The Flight Of Sleipnir”, five questions to the quartet from Colorado/USA. I’m very excited to hear what I’m going to learn from the four. Clay (Clayton Cushmann), once in an interview and not on the strings, lets me learn more about the band.

 

HF: According to the name and genre, I would have sorted you into the Nordic regions like Sweden or Finland. When I think of Colorado, I immediately see the Rocky Mountains, which seem less cold and gloomy to me than the forests of the above regions. What made you choose this band name? Is there a history?

C: oh! Plenty of settlers died frozen to their reins in the rocky mountains, they can inflict cold and gloom aplenty. However, as you know the Viking theme is rampant across underground metal, and in 2007 we thought the mythology would be a good frame for our experimental metal band. We had read books like the Kalevala and the Poetic Edda years before the formation, and there are a lot of ideas in those texts, to say the least. The name was chosen somewhat arbitrarily, we wanted just „Sleipnir“ but that was taken.

 

HF: Why did you just choose the “black metal”? Who are your role models that have influenced you in this regard?

C: Nobody in black metal is a role model, and quite frankly we do not consider anything we do „black metal.“ Of course, there is some influence– we participated in that scene a bit in the early/mid 2000’s and we all have a lot of black metal records in our collections.

 

HF: What inspires you when writing, composing and recording new songs? Is it predominantly Nordic mythology? How do you design your rehearsals, is there a special distribution of tasks? Your singer and drummer has already proved his artistic spirit on the cover of the current album “Eventide.”

C: Just about anything can inspire us, I take inspiration from hearing new music mostly– I try to frame original ideas in my lyrics while using mythological aesthetic. Probably 1 out of 3 tunes I do I will pull something from an ancient text if it suits what I am doing. David Csicsely does handle all the art and design (brilliantly, I will add)- my job is recording and engineering- other than that it’s a free for all.  

 

HF: If the current restrictions allow gigs again, are there any plans for gigs or maybe even a tour in or around Europe? What would be your dream tour and with which bands?

C: Yes, we are working with Doomstar to do a tour with Dread Sovereign across much of the EU in Autumn 2021. Some dates have been posted on our website, and we really hope this happens. A dream tour for me is playing in front of our fans. Choosing a band to „dream tour“ with is tough because I don’t know who’s an asshole and who’s not, but I’m going to answer: Ulver. And they don’t tour! The irony.

 

HF: Are there any plans for the future that you might already reveal here?

C: Since Eventide was basically finished in 2019, we have another album in our pocket, and it is very different from Eventide. I just did the first pass at mixing a couple days ago!

Thanks Clay.

 

Interview: Susanne Kneisel

 

Mehr Infos:

https://www.facebook.com/THEFLIGHTOFSLEIPNIR

 

 

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